Der libertäre Ansatz ist Unsinn

tar ⌂, Gehinnom, Montag, 15.10.2018, 21:34 (vor 1992 Tagen) @ CalBaer983 Views

Bzgl. Bitcoin wird es immer offensichtlicher, dass sie versuchen, das
traditionelle Bankensystem zu kopieren, da sie mit ihrem libertären

Ansatz

nicht weiterkommen (Danke an Zarathustra für die Links):


Das sind Anwendungen, die auf Bitcoin in einem 2nd-Layer, genau wie das
Lightning Network, aufsetzen. Es aendert weder die fundamentalen Parameter
von Bitcoin, noch wird den Nutzern der Zugang zur Bitcoin-Blockchain damit
irgenwie eingeschraenkt. Bitte die Dinge nicht miteinander vermengen.

Wenn die Finanzwirtschaft - in diesem Fall Exchanges - solche Loesungen
bestellt, wird ein kompetentes Unternehmen sie implementieren, verkaufen
und die Exchanges werden das einsetzen. Da Bitcoin ein offenes,
erlaubnisfreies System ist und es bleiben wird, will und kann das auch
niemand verhindern. Es wuerde daher sogar gegen "libertaere Ansaetze"
verstossen, wenn man es bestimmten Gruppen verbieten wuerde, es zu nutzen.
Es wuerde auch niemand verhindern koennen, wenn auf dem angeblich einzig
"libertaeren" Bitcoin-Cash ein solches System aufgesetzt wird.

Von daher ist diese Kritik einfach nicht stichhaltig, ja sogar falsch.

Der libertäre Ansatz, den Bitcoin Maximalisten (auch die Bitcoin Cash Jünger) verfolgen, beinhaltet vor allen Dingen eine ominöse Dezentralität (die faktisch nicht existiert: 80 % Mining Power in China, wenige Entwickler (Core, Cash und Co.) und ein Gini-Koeffizient, der schlimmer als für Nordkorea ist) und die absolute Erlaubnisfreiheit, d.h. Freiheit von jeglichen Autoritäten, Banken, Regierungen, Unternehmen, etc. Diese Erlaubnisfreiheit ist bei 80 % Mining Power in China schon zu hinterfragen, aber der Liquid Layer, der - ich wiederhole - eine Art Interbankenmarkt abbilden soll, widerspricht diesem Ansatz vollkommen - ist aber notwendig, um das Liquiditätsproblem von Bitcoin zu lösen. Natürlich kannst du weiterhin Bitcoin, Bitcoin Cash usw. weiterhin "normal" nutzen und all die zugehörigen Nachteile, die es eben ohne derartige Layer gibt, genießen. Ich sehe keinen Grund darin, das verhindern zu wollen.

Der XRP Ledger hat auch mehr mit einer verteilten Datenbank mit

befugten

Obrigkeiten (Validatoren) gemeinsam als mit einer an sich unbefugten,
kryptographischen Blockchain. Die Überschneidung liegt am Ansatz einer
möglichst hohen Dezentralisierung der Validatoren, aber das bedeutet
nicht, dass es sich beim XRP Ledger um ein vertrauensloses
Blockchain-System handelt - und genau das ist gut so hinsichtlich der
Adoption/Akzeptanz/Regulierung von Unternehmen und Behörden.


Das haengt ganz davon ab, ob sich die Unternehmen der US-Regulierung
unterwerfen wollen.

Sie bräuchten nur ihren Firmensitz verlegen - aber mir ging es nicht nur um US-Behörden, sondern weltweite.

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


BTC: 12aiXGLhHJVETnmGTLbKtAzJNwqh6h6HN4


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung