In Wirklichkeit sind es die gleichen Gründe ....

NST, Südthailand, Dienstag, 09.10.2018, 06:46 (vor 2020 Tagen) @ neptun2983 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 09.10.2018, 06:55

21.09.2014 - 100000 buddhistische Mönche in Thailand beten für den

Frieden auf unserem Planeten.
Werde ich mir nicht anschauen, aus anderen Gründen als @NST:
Es ist ein (im Sinne der Logik des Gleichgewichtes innerhalb eines polaren
Systems zwingend notwendiger) Versuch, eine bessere Welt zu
erschaffen, der aber scheitern muß, weil ein Erfolg in diesem Sinne
das Gleichgewicht stören würde; genauso, wie ein Durchsetzen des Bösen
auf Dauer das Gleichgewicht stören würde. Erfolg ist da nur soweit
möglich, wie er benötigt wird, um das Gleichgewicht zu halten.
Innerhalb des polaren Systems gibt es weder ein alleiniges "Gutes"
noch ein alleiniges "Böses". Das befriedigt natürlich nicht wirklich,
aber es hat auch etwas Tröstliches. <img src=" />

..... aber das so zu formulieren, ist nicht mein Ding.

Hallo

Zen oder östlicher Weisheitslehre oder wie man das auch immer bezeichnen mag, begleitet mich schon seit meinem 15 Lebensjahr. Inzwischen weiss ich auch ein wenig über den Buddhismus. Das ganze New Age hatte ich damals wie besessen verschlungen. Das war zu Beginn der 80ziger Jahre, Favorite war damals dieses Buch. Später landete ich bei Krishnamurti und so weiter ....

Tatsächlich ist aber Theorie nicht meine Stärke. Ich bin ein absoluter Anwendungspraktiker. Während ich diese Bücher lass, war ich parallel dabei aktiv eine östliche Kampfsportart zu erlernen. Das dauerte rund 15 Jahre. Nur diese dabei gesammelten praktischen Erfahrungen haben die Zeit überstanden. Alles gelesene habe ich inzwischen verworfen, einfach in dem Sinne, dass ich es vergessen habe. Es hat sich als für mich nicht verwertbar herausgestellt.

Die praktischen damals gesammelten Erfahrungen dagegen, gewinnen heute aktuell wieder sehr grosse Bedeutung. Aus Krankheitsgründen endete das Thema Kampfsport bei mir mit 30 Jahren und der Teil meines Lebens begann, der mich zu meinem heutigen Lebensmittelpunkt führte. Jetzt lebe ich relativ frei, in dem Sinne, dass ich nicht mehr im Hamsterrad laufen muss. Freiheit ist aber zu keinem Zeitpunkt ein Geschenk, es muss jeden Tag hart erarbeitet werden.

Warum?

Wenn einem die gebratenen Tauben quasi ins Maul fliegen (-- siehe Sozialstaat--) brennt man auf geistiger Ebene vollkommen aus. Man muss diszipliniert täglich etwas leisten. Das könnte auch 8 std. still sitzen als Tätigkeit sein [[freude]] im Extremfall. Ich habe festgestellt, dass etwas diszipliniert auszuüben mir am leisten fällt, über körperliche Aktionen. Das sind Dinge, die mir in Fleisch und Blut übergegangen sind. Im tropischen Umfeld bevor die Sonne richtig aufgeht und kurz bevor sie untergeht, versuche ich mich langsam aber stetig auf den Stand zurück zu führen, den ich in meiner aktiven Sportkarriere schon einmal hatte. Ich bin selbst erstaunt, wie sich der Körper an vergangene Abläufe erinnert und wie schnell Fähigkeiten zurückkommen, die ich schon völlig abgeschrieben hatte. Mein Schwerpunkt ist heute die Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft, alles nur mit eigenem Körpergewicht und ohne jegliche Hilfsmittel. Zeitmässig ist das fast schon ein Halbtagsjob.

So finde ich mein Gleichgewicht wieder, es ist nichts erzwungenes. Genau so habe ich das auch mit dem Buddhismus verstanden, das ist keine Religion sondern eine Methode das Gleichgewicht wieder herzustellen oder beizubehalten, denn mehr gibt es nicht zu tun.
Eigentlich eine völlig triviale Angelegenheit, wie jeden morgen aufstehen und abends zu Bett gehen.

Du hast das sehr schön erklärt.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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