Deutschlands "neue Verantwortung", Krieg zu führen

Falkenauge, Montag, 08.10.2018, 08:27 (vor 1998 Tagen)3332 Views

„Deutschland muss, soll, will mehr größere Verantwortung übernehmen in der Welt“, „darf sich nicht heraushalten“, „muss als mächtigster Staat in der EU international mehr militärische Verantwortung übernehmen.“ Mit solchen oder ähnlichen Formulierungen versuchen Regierung, die herrschenden Einheitsparteien und ihre gleichgeschalteten medialen Propagandalautsprecher seit Jahren die Bevölkerung unaufhörlich für Aufrüstung und Kriegseinsätze im Dienste „der internationalen Gemeinschaft“ bereit zu machen.

Insbesondere seit Anfang 2014 werden in den deutschen Staatssendern und Hofblättern verstärkt Tausende von Beiträgen, Kommentaren und „Nachrichten“ verbreitet, in denen die am Tropf der Medien hängende Öffentlichkeit auf weitere kriegerische Auslandseinsätze der Bundeswehr eingestimmt werden soll.
Forscht man nach, was zu dieser verstärkten Propaganda geführt hat, stößt man auf ein Strategiepapier „Neue Macht – Neue Verantwortung“, das die regierungseigene Denkfabrik „Stiftung Wissenschaft und Politik“ gemeinsam mit der US-Stiftung „German Marshall Fund of the United States“, der deutschen Politik im Oktober 2013 vorgelegt hat.

Der Anstoß kam von eben dieser US-Stiftung, die sich „der Förderung der transatlantischen Beziehungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“ widmet, übersetzt: der Einbindung des deutschen Vasallenstaates in die geostrategische Außenpolitik der USA.
Prompt forderten Bundespräsident, Verteidigungsministerin und Außenminister Anfang 2014 auf der Münchner Sicherheitskonferenz eine aktivere Rolle Deutschlands und die Übernahme von mehr Verantwortung in der Welt, die auch vor militärischen Einsätzen nicht zurückschrecken dürfe. Siehe:
Neue Verantwortung - Die militaristische deutsche Außenpolitik


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