Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende ...

NST, Südthailand, Montag, 08.10.2018, 05:01 (vor 1999 Tagen) @ Tempranillo3170 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 08.10.2018, 05:17

Falls ich Dich richtig verstanden habe, plädierst Du für ein Ende
sämtlicher sozialer Leistungen wie Krankenversicherung,
Rentenversicherung, Grundsicherung, Wohngeld, kostenfreie Schulbildung usw.
usf.

Alles was durch das aktuelle Staatwesen organisiert wurde und verteilt wird - muss als erstes gestoppt werden. Das damit frei werdende Geld, muss für die Übergangszeit auf regionale Hilfszentren verteilt werden. Dort im Wohnbezirk muss dann nach Bedürftigkeit entschieden werden. So ungefähr müsste der Übergang stattfinden und danach neue Strukturen aufgebaut werden.

Das alles muss von den Bürgern organisiert werden. Sie müssen auf unterster Ebene ihre Vertrauenspersonen bestimmen. So wird die Hierarchie nach oben aufgebaut. Selbstverständlich werden sich dort die Stärksten durchsetzten - das wird kein Geschrubbel von Gleichheit mehr geben.

Darf ich Dich ohne jeden Anflug von Schärfe fragen, ob Du Deinen
Vorschlag schon einmal gedanklich zuende geführt hast?


ja, denn unter vergleichbaren Bedingungen lebe ich derzeit und in Zukunft. So ungefähr hab ich mir das auch immer vorgestellt. Ich habe hier als Ausländer nur wenig Rechte, meine Frau und Sohn dagegen sind Staatsbürger. Trotzdem lebe ich relativ frei und bin von niemand fremdbestimmt. Ich darf jederzeit wieder gehen und derzeit muss ich (und jeder andere Ausländer) jedes Jahr Bedingungen erfüllen um weiter bleiben zu dürfen. Nichts bekomme ich hier geschenkt und das ist gut so, denn niemand verlangt etwas von mir, ausser dem Nachweis mich selbst am Leben erhalten zu können.


Fazit: Der Wegfall des Sozialstaats würde lediglich den Tod der Deutschen
beschleunigen, was ich in doppelter Weise für zynisch halte: erstens als
Bewertung der Absicht und zweitens, weil nicht ausgeschlossen ist, daß die
Deutschen tot sind, bevor das Transatlantikimperium krepiert, so daß sie
obendrein in eine Situation gebracht wurden, unter der Erde zu liegen, und
ihre Befreiung möglicherweise nicht mehr zu erleben.

Dein Fazit kann ich grundsätzlich unterstreichen. Über die Art zu sterben habe ich mir schon oft Gedanken gemacht. Was für mich niemals in Frage kommt, dass ich mich freiwillig langsam aber sicher erwürgen lasse mit vollem Bewusstsein und mit Blick auf den Nachbarn, der in der gleichen Situation sich befindet. Mit jedem Bissen, der mir der Sozialstaat in den Rachen schiebt, drückt er mir gleichzeitig ein wenig mehr die Kehle zu. Was für ein unwürdiges Leben. Je älter die Person dort wird, desto weniger wird in den Rachen geschoben, statt dessen der Druck auf die Kehle forciert.

Wenn die Lage so oder so aussichtslos erscheint, dann gibt es für mich nur einen Weg auch heute noch, ich schliesse mich einer vergleichbaren Gruppe (selbstverständlich ein Hollywood Schinken für die Sesselkämpfer [[freude]] ) wie hier an und nehme so viele mit wie ich von meinen Gegnern erwische, bei vollem Bewusstsein sich freiwillig erwürgen zu lassen, ist und war für mich noch nie eine Option.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung