Yascha Mounk die Absätze von den Schuhen treten

Tempranillo, Donnerstag, 04.10.2018, 09:53 (vor 2003 Tagen) @ nereus4096 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 04.10.2018, 09:57

Hallo nereus,

Nun hören wir gut zu, was der Herr Doktor dem Patienten empfiehlt.
Denn Klartext – das muß man Herrn Mounk lassen – spricht er gerne.
Oder ist es diesmal anders? [[hae]]
Zunächst kommt die Analyse.

Einerseits feiert ein Teil der Gesellschaft subnationale kollektive
Identitäten, also beispielsweise Ethnizität, Religion oder Sexualität,
lehnt jegliche nationale Identität aber als reaktionär ab. Dabei liegt
das Feld des Nationalen aber vollkommen brach. Ein anderer Teil stachelt
das Biest des Nationalismus an. Rassisten zum Beispiel, Menschen, die den
Nationalismus so monoethnisch, monokulturell und so aggressiv wie möglich
ausleben möchten.

Und nun das Rezept.

Der Nationalismus wird immer das Potenzial für Zerstörung in sich
tragen. Aber gerade deshalb fasse ich ihn als halbwildes Biest auf, das wir
domestizieren müssen. Wir müssen uns stärker auf diese kollektive
Identität besinnen - sie dabei aber auf offene Weise prägen. Wir müssen
sagen: Ja, wir haben etwas gemeinsam als Deutsche. Aber nicht nur als
Biodeutsche, sondern als Deutsche, egal ob sie aus der Türkei, Nigeria
oder Korea stammen. Egal, ob sie christlich oder muslimisch oder jüdisch
oder hinduistisch oder gar nicht religiös sind. Es gibt etwas, das uns
vereint.

Warum hat keiner das Rückgrat, dem feinen Herrn Mounk endlich die Absätze von seinen lügendreckverschmierten Stiefeln zu treten und ihn auf die Bretter zu schicken, obwohl das ganz einfach wäre?

1. Die schlimmsten Aggressionen und Verheerungen gehen auf das Konto des Internationalismus, wo wir mehrere hundert Millionen Tote, weit über 100 Angriffskriege und viele Abscheulichkeiten mehr finden.

2. Kein Staat lebt seinen Nationalismus, sogar Rassismus derart monoethnisch, monokulturell und aggressiv aus wie Israel. Dabei könnte man sich auf Avigail Abarbanel, Jacob Cohen und Gilad Atzmon berufen und fragen, was er dazu meint, daß der in Jerusalem geborene Atzmon Israel als *rassistischen Nazi-Staat* bezeichnet?

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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