Die Grossen gehen von uns ....

eastman, Paltz, Dienstag, 02.10.2018, 15:32 (vor 2026 Tagen) @ Tempranillo2241 Views

... und, wenn doch etwas zu mindest Ebenbürtiges den verlassenen Platz ausfüllen würde, dann wäre es weniger traurig. Ich empfinde es als einen massiven Kulturverlust, und der Kulturbruch wird immer offensichtlicher und trennt Generation Smartphone von genossenem Leben, Genuss und Wohlbefinden der alten Generation. Schlimm ist, dass die Nachfolgenden wohl angenommen nicht mehr auf diese Weise genussfähig sind.

Und ich danke der Margot mit den blauen Haaren, dass ich im Schulunterricht Goethes Faust, Heines "Denk ich an D.-Land in der Nacht..." , und gescheiten Geschichtsunterricht (das Wort Ho... begegnete mir in der DDR nicht),
erleben durfte.

Dazu passt Gerhard Gundermann: " Ich schätze mich glücklich, die Kindheit auf dem Lande verbracht zu haben, wo der Mensch nicht nur der Natur, sondern auch den Menschen näher ist als im Gedränge der Stadt.
Ich schätze mich glücklich, in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen zu sein, die den Mangel nicht kannten und auch nicht den Luxus, UND DIE MEINE GENUSSFÄHIGKEIT VOR DEM UNGLÜCK BEWAHRT HABEN, DURCH ALLZUFRÜHE SÄTTIGUNG ABGESTUMPFT ZU WERDEN und die ein Gefühl der Verbundenheit und Liebe mit dem niedrigeren und armen Volke aufrecht erhielten OHNE DAS STREBEN NACH HÖHEREN ZIELEN ZU ENTMUTIGEN."

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Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.


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