Debitismus bedingt Entwicklung

Fidel, Dienstag, 02.10.2018, 09:11 (vor 2004 Tagen) @ Silke4086 Views

Liebe Silke,

ich glaube, dass uns ein paar Jahre Lebenserfahrung trennen. Du hast mehr davon, bist aber weiter weg vom Markt....

Obwohl du sehr detailliert antwortest, gehst du nicht wirklich auf meine Aussage ein.

Es gibt keinen Zweifel, dass sich ein Teil der Migranten integriert und deren Kinder sowieso. Als Ausbilder habe ich beides erlebt und kenne die Szene, d.h. ethnische/religiöse Stärken/Schwächen. Mein Fazit ist Überforderung des Systems.

Was in den anderen Industrienationen geschieht hat keinen Einfluss auf die Höhe unserer umlagefinanzierten Renten.

Dein Hinweis auf "Pflichtkinder" ist nicht fair, weil es mir etwas unterstellt.

Wo zu gutmütige Einheimische von Bürokraten eher geschubst und getreten
werden geht das bei vielen Zugewanderten nicht mehr, da die "härteres
Anpacken" kennen und abzuwehren gelernt haben.

Entschuldige, das ist naiv. Steuerprüfungen, wo mir die Prüferin das Glas Honig zum Süßen ihres Kaffee vorhält, weil ich den Honigumsatz nicht versteuert habe...sind Realität. Als Selbstständiger mit Investitionsrisiken legal am Leben zu bleiben ist unmöglich geworden. Man wird kriminalisiert und hat zugleich bei Migranten keine Chance die Gesetzgebung um zu setzen.

Im Steuersystem haben wir eine zwei Klassen Gesellschaft....durchsetzbar ist alles nur bei gutmütigen Einheimischen, keine Dörnerbude überlebt auch nur eine scharfe Sozialversicherungsprüfung.

Wenn das Innenministerium in Bayern ihre Scheinfirma schließt, weil es dem Druck der kurdischen Mafia in Nürnberg Innenstadt nicht gewachsen ist, muss jedes Finanzamt klein bei geben.


Ohne Menschen als Kunden eines Marktes kann der Staat nicht einmal auf

die

Eigentümer seiner Bürger zugreifen, falls die ihrer Steuerpflicht

nicht

nachkommen können/wollen.


Durch die kommenden Eigentumssteuern schon.
Deshalb wird ja mit Hochdruck an der datenverarbeitenden Erfassbarkeit
aller Eigentumsverhältnisse und den begleitenden Sachen wie
Geldwäschegesetzgebung, Bargeldabschaffung und Durchgriffsfähigkeit auf
Eigentum à la „Back to Mesopotamia“ gearbeitet.

Du hast mich nicht verstanden. Alte Menschen können ihr Eigentum nicht ohne Markt verkaufen, um Steuern zu zahlen. Der Markt wird von seinen Käufern geprägt. Haben wir in Zukunft weniger gut verdienende Bürger werden die Preise fallen, ganz egal auf welche Weise mein Finanzamt meine zu zahlende Steuer mit 100% Kontrolle festlegt.

New credits müssen her.
Wer die wie aufnimmt ist egal - Vielleicht als erzwungener Patenkredit?

Wieder nicht verstanden. Wer soll denn die Leistung bringen, die der Patenkredit kaufen will?

Geld ist immer ein Leistungsversprechen für die Zukunft.
Wenn in Zukunft eine schlechtere Leistung zu erwarten ist, weil man keine Chance hatte erfolgreich zu bilden, ist auch die Kaufkraft von Kredit gesunken.

Die BRD schöpft aus dem Vollen, weil sie über eine Masse an "gutmütigen Einheimischen" verfügt, die alle Strukturen am Leben halten und ihr Eigentum+Leistung versteuern. 20 Jahre bleiben noch, dann kommt der Wechsel.

2015 war wichtiger als 1989, denn das staatliche Gewaltmonopol ist gefallen.

Das System ist durch den Debitismus perfekt beschrieben und funktioniert ohne verstanden zu sein.

Eigentumsökonomik und Debitismus funktioniern aber nur in entwickelten Gesellschaften, wo ein Mindestlevel erfüllt wird.

Verabschiedet sich die Kohorte von heute, ist es vorbei, weil der Ersatz nicht den Ansprüchen genügt. Das Gesundschrumpfen überlebt unser System nicht, die Kreditketten reißen.

Danach debitistischer Neustart, aber ohne dich + mich.

Herzlich
Fidel


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