Hurra, die Inquisition ist wieder da!

Tempranillo, Sonntag, 30.09.2018, 12:40 (vor 2025 Tagen) @ Tempranillo1404 Views

Die demokratische Kunst dagegen, auch Trivilakunst, gefällt sich seit
Jahrzehnten größtenteils darin, im Kielwasser von IMT, Siegermächten und
einem nahöstlichen Staat nachzubeten und zu illustrieren, was von den
Machthabern als Geschichts- und Weltanschauungsdogma vorgegeben wurde.

Dafür kennt die Geschichte keine Entsprechung. Das ist in der Tat singulär!

Das entspricht einem Zustand, als hätten sich früher sämtliche Lyriker, Dramatiker, Romanautoren, Bildhauer, Maler, Komponisten, Interpreten, aber auch Wissenschaftler teils freiwillig, gegen Bezahlung oder unter Zwang als Propagandisten der katholischen Inquisition betätigt.

Unvorstellbar. Exakt, und daran erkennt man wieder, wohin uns der Fortschritt geführt hat.

Dabei war die Inquisition, verglichen mit dem IMT, noch eine rechtsstaatlich-korrekte Angelegenheit.

Zwar wurde auch unter dem Regiment der Pfaffen gefoltert wie bei den Siegern, aber die Inquisition versuchte wenigstens noch, ihre Vorwürfe zu beweisen, wogegen das IMT in typisch angloamerikanischer Totschläger-Arroganz in Art. 19 und 21 für jedermann, der des Lesens kundig und willens ist, zugegen hat, auf die Anwendung herkömmlicher Beweisregeln zu verzichten.

Diesem noch weit hinter die Standards der Scheiterhaufen-Inquisition zurückfallende Szenario muß man ausnahmslos alles zuordnen, was aus England und Amerika kommt. Selbstverständlich auch Kino, Fernsehen, Literatur sowie Pop- und Rock-Industrie.

Ich wünsche gute Unterhaltung!

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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