Interessant ..... meine Beobachtungen am anderen Ende der Welt ...

NST, Südthailand, Freitag, 28.09.2018, 04:58 (vor 2036 Tagen) @ CalBaer1399 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 28.09.2018, 05:23

Wenn ich meine Lebenshaltungskosten mit vor 13 Jahren vergleiche, sind sie
vielleicht um 66% gestiegen, was einer jaehrlichen Inflationsrate von 4%

Hallo

Wie es der Zufall will, bin ich im Augenblick Strohwitwer. Frau und Sohn sind in BKK und ich muss mich und den Hund selbst versorgen. [[freude]] . Das erste was fehlte heute morgen war der Reis .... [[wut]]

Der Reis wird immer im Zuge des üblichen wöchentlichen Einkaufs besorgt und deshalb kenne ich den aktuellen Preis nicht. Aber ich habe noch in Erinnerung als ich Reis vor rund 10 Jahren kaufte. Aus dem einfachen Grunde, weil zu diesem Zeitpunkt meine Mutter mit uns zusammen in TH war und sie damals 80 Jahre alt war. Deshalb kenne ich die Jahreszahl exakt - also das war vor genau 10 Jahren.

Wir kaufen immer die gleiche Sorte und immer in den hier üblichen 5kg Säcken. Da hat sich in den letzten 10 Jahren nichts geändert. Damals bezahlte ich 90 Baht. Heute bezahlte ich 190 Baht. [[hae]]

Das ist eine Preissteigerung von rund 110% und wir kommen auf rund 8% p.a . TH ist ein Exporteur von Reis, das ist ein Inlandsprodukt. Wenn wir als Vergleich den Kautschukpreis nehmen eine unserer Einnahmequellen, sind wir aktuell bei rund 40 Baht/kg sehr nahe am Tiefpunkt der letzten 10 Jahre. Der Spitzenpreis lag in 2012 bei rund 120 Baht/kg. Was sagt uns das ....

Alleine im Sektor Agrarrohstoffe ist kein einheitlicher Trend klar auszumachen. Wenn ich z.B die Preise in TH vergleiche um normale Lebensmittel einzukaufen mit den Preisen in D, so ist das rund 30% billiger .... in Deutschland, auf das Durchschnittseinkommen bezogen. Aber die Shrimps die sie im Aldi kaufen und aus TH importiert werden, würde hier niemand essen, denn die sind verseucht mit Antibiotika kommen alle aus Zuchtfarmen und die Thais wissen, wie sie ihr Geschäft betreiben.

Also hier in TH kommen wir hin mit jährlichen Preissteigerungen von rund 8%, denn meistens werden normale Lebensmittel noch auf dem Strassenmarkt gekauft( ändert sich aber auch langsam, die Aldis hier bieten shoppen mit Aircon). Das sind dann Produkte aus direkter Erzeugung der Umgebung. Die offiziellen Zahlen sind natürlich viel niedriger. Aber die Grundstückspreise und die Edelmetalle liegen genau bei den 8% p.a Preissteigerungen über die letzten 10 Jahre, da kann kein Statistiker tricksen. Ich denke in den USA sind Produkte für die Bevölkerung ähnlich wie in D, von den rasanten Preissteigerungen bewusst ausgenommen, die finden statt in den Assets dort ist die Masse nicht vertreten.

Das eine kurze Zusammenfassung von der anderen Seite [[freude]] - der flachen Scheibe und bisher sind wir noch nicht heruntergefallen [[top]]
Gruss

PS: Ich weiss nicht ob du das mitbekommen hast, der Autor von meinem verlinkten Artikel ist ..... Jim Willie CB ist Statistiker in der Marktforschung und Handelsprognose. Er ist Doktor der Statistik und arbeitet seit 24 Jahren in diesem Bereich. [[zigarre]]

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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