Sozusagen den Regengradienten

Martin, Freitag, 21.09.2018, 07:09 (vor 2043 Tagen) @ helmut-12073 Views

..l/m²xsec Ja, gelegentlich heißt es dann schon, dass innerhalb einer halben Stunde so und soviel Wasser herunterkam. Als Kinder hatten wir einen steilen Feldweg vor dem Haus und da konnten wir das gefühlt 'messen', wenn die abfließende Wassermenge so anschwoll, dass wir kleine Dämme bauen konnten [[smile]] .

Interessant, dass Du das zu messen versuchst, aber machst Du das schon lange genug, um Trendaussagen machen zu können? ich habe an diesem langen warmen Sommer übrigens die Luftfeuchtigkeit immer ein bisschen im Auge gehabt: Lange Phasen mit 40%-50%, die Luftfeuchtigkeit stieg nie über 70%, 60% waren meist die Ankündigung eines kurzen Gewitters oder Regengusses.

Zum Audi-Werk: Im Grunde liegt es beliebig ungünstig, dort, wo allerlei Bäche zusammenfließen. In den 70er-Jahren war das Problem die Sulm, ein viele Kilometer langes Tal von den Löwensteiner Bergen. Dort hat man Rückhaltebecken gebaut. 2016 waren es zwei kleiner Bäche, die waren noch ohne. Danach: https://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/ost/lokales/Rueckhaltebecken-fuer-Amorbach-...


Und es geht wieder um das Geld. Bei einem so großen Arbeitgeber wird es aber gefunden werden. In Neckarsulm hat übrigens auch Lidl sein großes Zentrum. Die liegen aber so hoch, dass sie nie ein Problem haben werden.

Bei all deinen Berechnungen kommt m.E. aber ein Parameter hinzu: Die Bodenbeschaffenheit: Ist der Boden trocken oder schon vollgesaugt, wie ist der Bewuchs? Gerade die Täler um Neckarsulm sind ein gutes Beispiel: Viele Hänge, und heute ist alles was Hang ist maschinell bearbeiteter Weinberg. Die ganzen Buschflächen früherer Zeiten sind verschwunden. Fährt man im Winter durch die Gegend ist alles kahl. Im Grunde sind das große Badewannen mit Abfluss zum Neckar hin. Ein kurzer starker Regenguss geht da ungebremst durch.

Zu Deinen Messungen: Da diese Wolkenbrüche teils sehr lokal sind dürfte es schwierig sein diese großflächig zuverlässig zu vermessen. Du müsstest also so eine Art Messgerät entwickeln mit Telefonchip oder WLAN, als weiträumiges Netz aufstellen und die Daten zentral sammeln. Das ganze vielleicht mit einem definierten Abfluss, so dass höhere Füllstände nur bei entsprechend größeren Wassermengen in kurzer Zeit erreicht werden.


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