Ja, du beschreibst ja nur...

Andudu, Donnerstag, 20.09.2018, 23:48 (vor 2017 Tagen) @ Zürichsee2270 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 21.09.2018, 00:01

...die Geldpresse, die sich in FIAT-Money-Systemen durch extrem billige (bis hin zu Negativzins) Kredite ausdrückt (oder verstehe ich dich falsch?)

Damit widerlegst du doch deine eigene Aussage (bzw. die Intention, dass das sinnvoll sei):
"Was in jedem Haushalt sein sollte, dass nicht mehr Geld
ausgegeben wird als man hat, wurde damals in der Schweiz
als sogenannte Schuldenbremse eingeführt."

Denn eine Volkswirtschaft die derart Geld "druckt", gibt ja mehr aus, als sie "hat" (bzw. vergrößert damit willkürlich dieses "haben"). Und sie hat sowieso immer nur, was jemand per Kredit schöpft, in diesem Fall halt durch einen zinslosen Kredit etc. (volkswirtschaftliche Gesamtbetrachtung ist eben ganz anders, als die bei einem privaten Haushalt, der problemlos schuldenfrei werden kann).

Verstehst du meine Absicht? Die Verknüpfung zwischen Privathaushaltsdenke und Volkswirtschaftsdenke ist nicht nur falsch, sie ist FATAL! Eine Volkswirtschaft die handelt, wie ein Privathaushalt, landet früher oder später in einer keynesianischen "Liquiditätsfalle", die man auch als "Nachschuldnerfalle" bezeichnen könnte: die einen haben mehr Geld, als sie ausgeben können, die anderen zu viele Schulden, um das Nachschuldner-Karussell am laufen zu halten. Konsequenz: die einen kaufen nicht mehr und die anderen investieren deshalb auch nicht mehr. Das, was bornierte Volkswirte gern als "Überproduktionskrise" bezeichnen, es wird mehr produziert als gekauft werden kann, obwohl der eigentliche Bedarf dabei ungedeckt bleibt...

Natürlich gibt es auch da eine Ausnahme: LB-Überschüsse. In dem Fall überschuldet sich ersatzweise das Ausland und die Volkswirtschaft muss dann halt damit rechnen, dass ihr Auslandsvermögen jederzeit einem Schuldenschnitt zum Opfer fallen kann.

Aber wie bekommt man das stabil? Tja <img src=" />


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