Eigentlich aber ein uraltes Thema

Martin, Donnerstag, 20.09.2018, 20:51 (vor 2016 Tagen) @ helmut-12645 Views

Starke lokale Regengüsse gibt es seit ich mich zurückerinnern kann. Für solche Fälle ist in der Regel Vieles nicht dimensioniert. Ich erinnere mich an starken Hagel und Regen in den 70er-Jahren in Stuttgart, da waren sämtliche Unterführungen der B31 voll und schwammen die Autos drin herum.

Mein Vater war als Tiefbauingenieur zuständig für einen großen Landkreis. Im Zuge vieler Fahrbahnerneuerungen wurden auch die Abwasserleitungen vergrößert. Auf der anderen Seite wurde viel Bauland freigegeben in Bachniederungen gegen den Rat der Wasserwirtschaftsämter, die Quittung kam dann prompt.

Kaum jemand wird sich erinnern, dass das gerade von Audi übernommene NSU-Werk in Neckarsulm in den 70er Jahren Opfer eines starken lokalen Unwetters mit extremen Niederschlägen wurde. Panik brach aus in der Region, weil der Standort plötzlich zur Disposition stand. Lothar Späth hat damals Geld investiert in Regenauffangareale, die bis heute existieren und sich schon mehrmals als nützlich erwiesen haben. Das Audiwerk ist heute ziemlich groß. Vor ein paar Jahren hatten sie aber wieder eine kleine Überschwemmung.

In jedem Fall ist aber die Ausweisung eines Areals als Regenauffangbecken die preisgünstigere Lösung. Außerdem hat man damals angefangen in der Kanalisation vor den Ortschaften sogenannte Wirbeldrosseln einzusetzen. Diese begrenzen das in die Kanalisation eindrückende Wasser und verhindern, dass die Kanalisation im Ort überlastet wird.


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