Geduld!

Weiner, Dienstag, 18.09.2018, 16:52 (vor 2040 Tagen) @ Friedrich4064 Views

Hallo Friedrich!

Fazit: Energieproblem der Menschheit wäre damit gelöst! Und endlich wird
auch klar, wie Menschen wie z.B. der Daniel Dingel auf den Philippinen das
hinbekommen haben. Er hat es ja mit seinem Wassermotor mehrmals (!) in die
BILD geschafft und es waren viele Firmen mit dicken Schecks bei ihm, er
mochte aber nicht.

Die Menschheit hat kein Energieproblem sondern sie ist schlicht und einfach dumm und träge. Ihr Energieproblem wurde schon 20 Male gelöst, aber die Schafhirten wollen lieber eine grasfressende Herde. Es sind auch sehr viele Dreckschweine in der Schafherde, denen ich freie Energie niemals geben würde ...

Daniel Dingel ist übrigens in sehr hohem Alter quasi im Gefängnis gestorben. Er konnte einen ausländischen Investor, der ihm viel Geld gegeben hatte, nicht befriedigen (war offenbar ein Schlitzauge ...). Inzwischen gibt es auf den Philippinen ein Dutzend neuer Daniel Dingels, und zumindest Kraftstoff einsparen können sie. Ich selbst fahre seit 7 Jahre (im T4) mit einer kleinen Wasserstoffzelle durch die Gegend (sogar mit TÜV-Eintrag) und bin sehr zufrieden in Bezug auf Abgas und Verbrauch (letzterer etwa 10-15% weniger je nach Fahrweise oder Strecke). Wasserstoff funktioniert hier quasi als Brandbeschleuniger, indem er die Verbrennung verbessert (homogener und schneller, wegen der hohen Flammengeschwindigkeit des Wasserstoffs). Ich habe mir einen alten Lupo 3L gekauft und bin nun 2 Jahre mit 4 Litern im Durchschnitt gefahren (Immer Langzeittests machen! Eigentlich soll der 3L, wie der Name sagt, 3 Liter verbrauchen, doch so ist das mit den Versprechungen der Autokonzerne!). In dieses Auto werde ich eine neue Zelle demnächst einbauen, und will sehen, dass ich die 3 Liter dann erreiche. Ich beantworte aber keine Fragen zu diesem Thema, es sei denn jemand will eine politische Aktion in Gang setzen. Denn solange es keinen gesetzlichen Rahmen gibt, sind solche eher privaten Aktivitäten rausgeworfenes Geld. Wenn wir diesen Rahmen hätten, etwa via blaue Plakette, wäre ein solches H2-Zellsystem eine (von mehreren möglichen) Hardware-Nachrüstungen, die viele Autofahrer sich vermutlich grummelnd leisten würden, um ihr Auto behalten zu können.

Bereits 2012 haben 2 indische Forscher publiziert, dass die gepulste
Elektrolyse ca 30 mal effizienter verläuft wie die mit Gleichstrom:

Bereits 1838 hat Schönbein das Prinzip der Brennstoffzelle (BSZ) entdeckt, aber es hat 150 Jahre gedauert, bis sie auf den Markt gekommen ist. Es gibt inzwischen sehr gute BSZ, aber sie sind wie Mimosen. Wenn nicht alle Schrauben gleich angezogen sind, ist die Membran unter Spannung und gibt alsbald den Geist auf, und und wenn nicht hochreiner Wasserstoff geliefert wird, ist die Membran ebenfalls futsch - um nur mal zwei ganz simple Kinderkrankheiten von alkalischen Niedertemperatur-BSZ zu nennen. Eigentlich könnte man den Austausch einer Membran wie einen Ölwechsel beim Motor ansehen, doch er ist von der Arbeit her ein zigfach höherer Aufwand. Und so kann die BSZ, trotz höherem Wirkungsgrad, nicht mit dem Dieselmotor in der Amortisation und den Betriebskosten konkurrieren. Ihr allergrößtes Problem aber: es gibt kein Futter für sie. Wasserstoff (gegenwärtig zu 90% aus fossilen Quellen!!!) ist viel zu teuer, als dass sich die Stromerzeugung mit Wasserstoff-BSZ lohnen würde. Auch nach 180 Jahren ist Schönbeins Idee noch keineswegs vollständig umgesetzt.

Genauso ist das mit den von Dir zitierten Indern. Ihr Ansatz funktioniert, aber nicht 30fach. Wenn's hoch kommt, vielleicht zweifach. Ich kann Dir bestätigen, dass mit hochfrequenten und steilen Pulsen sowie mit einer spezifischen Elektrodenkonfiguration in einer 'Elektrolyse' mehr Energie (in Wasserstoffäquivalenten) erzeugt werden kann, als man hineinsteckt. Ich habe das selbst schon gesehen. Genaugenommen ist es aber keine Elektrolyse in konventionellem Sinne, insofern bei der ein Elektrolyt zugegeben wird (die Inder nahmen NaOH). Bei hohen Pulsraten und steilen Flanken stört der Elektrolyt, weswegen man hier mit sehr reinem Wasser arbeitet (ist ein Dielektrikum ....). Derartige Experimente sind aber nicht ständig reproduzierbar, und solange keine Erklärung vorliegt (siehe unten) spricht man darüber nicht - sondern sucht weiter. Andernfalls bekommt man die Antworten, wie Du sie hier provoziert hast. Ich habe mir notiert, dass Du wirkliches Interesse an der Sache hast, und werde Dich in ein paar Wochen kontaktieren, da ich dann einen Auftrag in diesem Bereich anpacken muss (es gibt Länder, nicht in Europa, die wollen die BSZ fördern und bieten extrem hohe Stromeinspeisungsvergütungen dafür an, und also suchen die Technologiescouts nach Futter für die Zellen).

Es gibt, über die Elektrolyse hinausgehend, mehrere Konfigurationen, mit denen man Overunity erzielen kann. Relativ einfach zu realisieren ist ein Ansatz mit magnetisch induzierter Wärme (Wirbelströme von einer bestimmten 3-D-Konfiguration). Das funktioniert dann wie bei der Wärmepumpe, nur dass die eingekoppelte Energie nicht aus der Wärme der Umwelt sondern aus den Gitterkräften des Festkörpers stammt (die das Bestreben haben, ihre Struktur zu halten; hinzu kommen Effekte wie verkippte Elektronenspins bzw. Spinwellen). Da können gewisse Grenzen aber nicht überschritten werden (sonst schmilzt der Körper oder wird rissig). Mich wundert, dass die Leute an den Motoren-Testständen diese Effekte noch nicht bemerkt haben. Sind aber keine Physiker ...

Wenn man noch höhere Overunity-Effekte hat, und die gibt es tatsächlich, muss man auf Basis der konventionellen Physik nach anderen Erklärungen suchen. Ein sehr großer weißer Fleck (diesen Ausdruck habe ich in einem parallelen Beitrag vorgestern gebraucht) sind in der gegenwärtigen Physik die Neutrinos. Sie haben zum Teil extrem hohe Energien und eine extrem hohe Raumdichte ('Teilchen'durchfluss pro cm²). Es herrscht bislang der Tenor, dass andererseits ihr Wirkungsquerschnitt (Wechselwirkung mit materiellen Teilchen) umgekehrt extrem gering ist. Doch gibt es offensichtlich Bedingungen unter denen der Wirkungsquerschnitt sich erhöhen lässt. Dazu gehören sehr starke und gleichzeitig asymmetrische (zB. unipolare) Felder, die u.a. auch bei den eingangs genannten Pulsen auftreten können (je nach Elektrodenanordnung ...). Eine weitere Option sind hochfrequent rotierende Systeme - und natürlich eine Kombination von solchen Bedingungen. Rotationen muss man nicht unbedingt makroskopisch erzeugen, man kann das auch über Vibrationen des Festkörpergitters anstoßen, die aufgrund der dreidimensionalen Verspannung des Gitters auf atomarer Ebene immer zu Rotationen im einen oder anderen Freiheitsgrad führen werden.

Dass die Diskussion über die Wirkungsquerschnitte von Neutrinos auch in der Schulphysik noch im Fluss ist, möge der nachfolgende LINK andeuten.

https://en.wikipedia.org/wiki/GSI_anomaly

(hier handelt es sich um schwere Ionen, die in einem Speicherring relativ langsam rotieren, weswegen der Effekt auch nur klein ist).

Zusammenfassend: Abseits von der Schulphysik arbeiten rund um die Welt diverse private Forscherteams an hoch spannenden Themen, unter anderem auch an einer 'overunity-electrolysis'. Wenn sie das Geld hätten, das den Unis und den internationalen Forschungseinrichtungen (CERN, Fusionsforschung) zur Verfügung steht, würden sie in kurzer Zeit bahnbrechende Technologien entwickeln können. Mit den beschränkten Mitteln jedoch, die sie haben, ist alles ein ziemliches Geduldsspiel und erfordert echte Zähigkeit. Was am meisten frustriert: einige Großunternehmen und militärische Forschungseinrichtungen wissen um diese Dinge, aber unternehmen nichts. Und wenn jemand sich outet, dasselbe zu wissen, dann reagieren sie verärgert und beleidigt. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

Trotzdem den Kopf hochhalten,

sagt, freundlich grüssend, Weiner,

denn Gottes Wege sind immer krumm: die Erde ist auch keine schöne Kugel sondern ein schrumpeliger Apfel (ihrer Massenverteilung nach):

https://www.rainerstumpe.de/HTML/kartenkoordinaten.html

bzw. eine häßliche Kartoffel, wenn's nach der lokalen Erdbeschleunigung geht:

https://www.gfz-potsdam.de/sektion/globales-geomonitoring-und-schwerefeld/daten-produkt...

Und hier ist noch was Nettes für @Ottoasta:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Hermann-Scharfetter-Hydradio/Hydradio.htm

Sucht jemand einen Holzvergaser? Mit Zugriff auf günstiges Holz oder gar auf einen eigenen Wald, mit außerdem ein paar PV-Panels und einer Batterie kann man sich heute (für den Preis eines guten Autos) komplett autark machen. Aber wer will das schon? Netz ist sooo schön ...


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