Sehe ich anders

helmut-1, Siebenbürgen, Montag, 17.09.2018, 17:17 (vor 2046 Tagen) @ n0by2940 Views

Sinnvoller ist es, sich in schlaflosen Stunden mit gekreuzten Beinen aufrecht zu setzen, die Augen zu schließen, um im Innern zu sehen und zu verstehen, was mein Eigen ist.

Ich finde es absolut richtig, was Du bis jetzt getan, publiziert und gemacht hast. Ohne diese Aktionen sowie der von anderen Personen würde auch kein gelbes Forum mehr existieren.

Ja, die Leute, die gegen den Strom schwimmen und des Kaisers neue Kleider erkennen, sind in der Unterzahl. Aber sie existieren. Und das alleine zählt.

"Nur der tote Fisch schimmt mit dem Strom", so sagt man. Wir aber leben. Uns kann man nichts vormachen. Wir durchschauen diese Methode.

Die Parallelitäten zum 3. Reich, zur DDR und so manchen anderen autoritären und diktatorischen Regimen sind zu offensichtlich, - für denjenigen, der sehen will.

Ja, auch ich habe in meinem Freundeskreis intelligente Personen, die einfach abschalten. Die sagen sich, - solange ich lebe, funktioniert das noch, warum soll ich mir Magenkrämpfe einhandeln, - ich vermeide also alle Neuigkeiten aus TV und Internet.

Blut ist dicker als Wasser, und mein Großvater hat sich auch im 3. Reich aus dem Fenster gelehnt. Er bezahlte dafür mit seinem Leben. Ich kann mir das nicht erlauben, weil ich noch welche um mich habe, die existentiell auf mich angewiesen sind. Aber ich mache das, was möglich ist, um wachzurütteln. Auch an meinem Hoftor im Zentrum unserer Stadt hängt das Schild, - in A3 Format und wetterfest verschweißt:

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=779454-1537196651.jpg

Grade bei uns gehen die Touristen vorbei, die sich die Kirchenburgen ansehen. Viele bleiben stehen, lesen und fotografieren das. O.k., das ist vielleicht so gut wie nichts, - aber wie sagt das chinesische Sprichwort:

"Auch das Meer besteht nur aus Tropfen".

Auch Dein Tropfen ist wichtig, und vor allem für die Zukunft, - die irgendwann beginnen wird. Denn Dir kann dann niemand vorwerfen, wie es so manche Besserwisser der Erlebnisgeneration des letzten Krieges vorgeworfen haben:

"Warum habt ihr geschwiegen, warum habt ihr nicht den Mund aufgemacht, solange es noch an der Zeit war,..."

Ob es was bewirkt, weiß ich nicht, - aber eines weiß ich:

Man schläft ruhiger und ausgeglichener, wenn man für das eintritt, was man glaubt. Ich - für meine Person - orientiere mich am Zitat von Gennadius von Marseille:

"Gib acht, daß Du das, was Du mit dem Munde singst, auch mit dem Herzen glaubst. Und daß Du das, was Du mit dem Herzen glaubst, auch durch Werke unter Beweis stellst."


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