DER GRUSS und die Folgen

mabraton, Sonntag, 09.09.2018, 15:54 (vor 2049 Tagen)5438 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 09.09.2018, 15:59

Hallo zusammen,

Danke nereus für die Infos zum Nazi-Angriff auf das "Shalom"!
Den Angriff auf das Jüdische Restaurant auf der Zeitleiste zu analysieren ist sehr interessant. Ein spontaner Gedanke ist, wie viele "Chemnitzer" bevorzugen eigentlich koschere Küche?
In Stuttgart, einer Stadt in der ca. 5% Bürger mit russischem Migrationshintergund leben, gibt es kein einziges Russisches Restaurant. In den letzten 20 Jahren mussten mehrere Russische Restaurants mangels Zuspruch ihre Tore wieder schließen. Gut, seis drum, die schwäbische Provinz ist sicher kein guter Vergleich. Die Chemnitzer sind ja ein vergleichsweise weltgewandtes Völkchen.

Ungefähr in der gleichen Liga wie Gewalt gegen ein Jüdisches Restaurant mit dem bedeutungsschwangeren Namen "Shalom" spielen Vorfälle in denen sich irgendjamnd bemüsigt fühlt den Arm ZUM GRUSS in die Luft zu strecken.

Zwei dieser späten Helden bekamen in den Medien besondere Aufmerksamkeit.

Fall a)
Diesen Kollegen würde man spontan dem Bahnhofs-Millieu zuordnen. Nachdem er beim Gruss seine Ansichten, lautstark aber nur mittelprächtig verständlich, kund tat wurde er von diversen Presseorganen, wahrscheinlich als Repräsentant der weltweit agierenden Hochpromille, ausführlich zu seinen Ansichten befragt. Diese wurden dann in diversen Artikeln ebenso ausführlich besprochen.

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http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Hitlergruss-in-Chemnitz-Sechs-Ve...

Wie wahrscheinlich es ist, dass ein strammer Rechter mit einem Pulli mit dem Aufdruck "URBAN DIST(RICT)" dem Führer huldigt könnte ein Soziologie-Erstsemestler zufriedenstellend beantworten. In den Redaktionsstuben sitzen allerdings nur PR-Experten und möglicherweise abgebrochene Sozialpädagogik-Studenten?

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Nach dem großen Aufmacher um diesen Redelsführer....
„Hitlergruß“ - Erste Verdächtige identifiziert

...ruderte EIN Medium inzwischen zurück - T-Online
Chemnitz: In eigenener Sache – Korrektur zu unserer Demo-Berichterstattung


Fall b)
Dieser furchtlose Vertreter des Nazi-Mobs geht mutig voran. Der Spruch auf dem Banner provoziert und im Zusammenhang mit den Fotos stellt sich die Frage nach der Authentizität. Einige Fotos der Frauen auf dem Banner resultieren aus anderen Gewaltfällen und haben mit Migranten-Gewalt nichts zu tun. Abgesehen davon waren die lokalen Nazis extrem gut auf diese Spontan-Demo vorbereitet.

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Was von der Collage unten zu halten ist kann ich nicht einschätzen.

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Der Steckbrief rechts ist entweder eine Irreführung oder ein Scherz. Hank Schrader ist ein Charakter aus der Serie "Braking Bad". Der markierte Polizist scheint allerdings eine große Ähnlichkeit mit unserem Vorzeige-Nazi zu haben. Einen solchen Fall gab es bei Stuttgart 21. Der eingeschleuste Gewalttäter konnte damals von Demonstranten blosgestellt und später auf Fotos identifiziert werden.
Eine solche Doppel-Rolle in Chemnitz mutet einerseits stümperhaft an, auf der anderen Seite könnte man den Fall in Zukunft auch noch glänzend für weitere Nazifizierungsvorhaben der sächsischen Polizei aus der Schublade holen. Tatsache ist, dass die Freunde DES GRUSSES sich seit ihrem ersten Auftreten in Chemnitz extrem rar machen.

Beste Grüße
mabraton


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