Umgangssprachlich wird aber unter Populismus verstanden, dass man das Volk mit oft utopischen Versprechungen für sich gewinnen will.

Albrecht, Samstag, 08.09.2018, 15:12 (vor 2054 Tagen) @ Tempranillo3934 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 08.09.2018, 15:21

Vielleicht hast Du mich nicht richtig verstanden bzw. habe ich es nicht
eindeutig genug geschrieben?


Kann sein, drum schlage ich vor, die unterschiedlichen Einschätzungen bis
auf weiteres als offen bleibend hinzunehmen.

Kann nicht erkennen, dass z.B. Bismarck ein Populist war.
Für die damalige Zeit hat er sehr fortschrittliche Politik gemacht,

die

dem ganzen Volk dienlich war.


Meine Definition sieht so aus, daß eine Politik im Interesse des Volkes
populistisch ist.

Ja, einverstanden. Umgangssprachlich wird aber unter Populismus verstanden, dass man das Volk mit oft utopischen Versprechungen für sich gewinnen will.


Bei Otto von Bismarck kann man zwei Phasen unterscheiden: vor Königgrätz
war er autoritär und elitistisch, danach populistisch.

Das ist aus meiner Sicht kein Widerspruch. Es gibt auch heute in der Politik Phasen, in denen man Politik im Sinne der Unternehmen machen muß, die aber langfristig wieder im Sinne der Arbeitnehmer bzw. des breiten Bevölkerungsschicht ist. Diesen Phasen folgen dann wieder Phasen in denen Arbeitnehmerinteressen mehr Berücksichtigung finden können, sofern sie den Engpaß für eine prosperierende Gesellschaft darstellen. Mit anderen Worten für jede Seite wechseln sich Geben und Nehmen ab. Zu Zeiten Ludwig Erhards nannte man das "Soziale Marktwirtschaft".


Im Reichstag haben sie ihm vorgeworfen, Staatskommunist zu sein, als er
seine Sozialgesetze vorlegte.

Die Sozialgesetzgebung war notwendig und auch langfristig für die Unternehmen wichtig, weil sie dem sozialen Frieden in Deutschland diente. Der war auch dafür verantwortlich, dass die Wirtschaft zur damaligen Zeit so prosperierte.


Das wäre eine hervorragende Anregung, darüber nachzudenken, ob unter
der Voraussetzung einer populistischen Politik im Interesse des Volkes der
Rechts-Links-Gegensatz nicht unbedeutend wird?

Genau, eine gute Politik muß immer beide Seiten genau ausbalancieren.
Nur dann kann sie langfristig den Wohlstand des gesamten Volkes steigern.


Deshalb kann man als Normaldeutscher keinen größeren Fehler machen, als
auf das von Hochfinanz, Besatzern, Raubkapitalisten, Eliten sowie
Parlaments- und Medienhuren vorgegebene Rechts-Links-Schema einzusteigen.

Tempranillo

Gruß
Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)


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