DDR is back - Polizeibeamter i.R. verliert Pension wegen Merkel-kritischer Reden

Kirov, Freitag, 07.09.2018, 00:55 (vor 2051 Tagen)6568 Views

Das wirkt. Ab sofort werden gegenwärtige und zukünftige Pensions-Bezieher brav in Deckung bleiben. Denn sogar im Ruhestand holen sie Dich noch ein.

Erinnert sehr an Schilderungen aus den Zeiten der russischen Breschnew-Ära. Breschnew brüstete sich damit, keine Gulags zu benötigen, und dennoch keinerlei politische Opposition im Lande zu haben. So unglaublich beliebt war er.

Bei den Standing Ovations nach seinen vollkommen hirntoten, hohlen Parteitagsreden wagte Niemand, der Erste zu sein der mit dem endlosen Applaudieren aufhörte. So unglaublich beliebt war er. Das kommt mir irgendwoher bekannt vor.

Breschnews Geheimnis war ein feinmaschiges Programm materieller Sanktionen. Wer zu laut redete, der musste auf seinen staatlich zugeteilten Lada statt 15 Jahren plötzlich 30 Jahre warten. Wer weiterhin zu laut redete, der konnte zB. aus seiner Eineinhalb Zimmer Wohnung (40 m2) in eine Nullkommafünf Zimmer Wohnung (15 m2) umgesiedelt werden.

Wer dann immer noch zu laut redete, dem wurden schrittweise die Zuteilungen lebenswichtiger Gebrauchsgüter gekürzt. Winterkleidung, Medikamente, Vodka.

Und wer dennoch nicht den Mund halten wollte, dem wurde - genau wie in Merkelland - die Pension gestrichen. Da mussten dann greise Menschen irgendwo bei den ohnehin bettelarmen Verwandten anklopfen, und sich zum satt werden Wurzeln und Beeren im Wald suchen. Offiziell gab es das Alles natürlich überhaupt nicht, aber inoffiziell "funktionierte" plötzlich die staatliche Zuteilung nicht mehr richtig, wenn man den großen Vorsitzenden irgendwo in geselliger Runde kritisiert hatte. Ältere Russen haben diesbezüglich manch erhellende Geschichte auf Lager.

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Entspannte Grüße
Kirov


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