Vom Balkan

aprilzi, tiefster Balkan, Donnerstag, 06.09.2018, 10:38 (vor 2057 Tagen)2342 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 06.09.2018, 11:20

Hi,

also heute ist in Bulgarien Feiertag. Man feiert die Vereinigung von 1885 von Nord- und Südbulgarien. Diese Vereinigung geschah gegen den Willen aller damaligen Grossmaechte.

Also Habsburg, Russland, Frankreich waren dagegen, kein Imperium stand dahinter.

Und natuerlich hatte das Konsequenzen. Serbien, Griechenland und auch das osmanische Reich fingen an dagegen anzukämpfen. Das osmanische Reich formierte Truppen an den bulgarischen Grenzregionen.
Serbien, unterstützt von Oesterreich-Ungarn formierte ebenfalls Truppen und Griechenland informierte sich bei den Grossmaechten, wo es welche bulgarischen Gebiete einheimsen kann. Das sind die Schnorrer des Balkans.[[freude]]

Die Lage ist aehnlich wie die in Syrien zur Zeit, wo Israel billig sich mit Landmassen der Nachbarn bereichern will.

So und am 2. November 1885 erklärt Serbien Bulgarien den Krieg. Die bulgarische Armee ist an der tuerkisch-bulgarieschen Grenze stationiert und erwartet den Angriff aus der Tuerkei, nur er kommt im Ruecken aus Serbien.

Und obwohl die serbische Armee doppelt so groß ist, gelingt es der bulgarischen Armee ihre Truppen nach Westen zu verschieben und den serbischen Angriff zu stoppen. Verwunderlich bleibt aber, dass das osmanische Reich in diesem Krieg nicht eingriff.

Als die bulgarischen Truppen in Serbien eindringen und Belgard die totale Niederlage droht, schaltet sich Oesterreich-Ungarn ein und drohen, dass die alten Grenzen wiederhergestellt werden.
Und so geschah es.

An diesem Krieg kann man die Feinde Bulgariens nennen. Das ist Griechenland. Es war ein Segen fuer Bulgarien, dass später Atatuerk die Griechen in Kleinasien vernichtend geschlagen hat und diese sich ins heutige Griechenland verkrochen. Also der kleinste Feind Bulgariens ist die Türkei.

Die nächsten Feinde sind Serbien und abgeschwächt auch Rumänien.

Aus dieser Perspektive muss man den Balkan verstehen. Die Lage ist in Syrien ähnlich. Auch dort wird das Land durch die ganze westliche Welt angegriffen, aber dem Land gelingt es mit Hilfe Russlands sich der Umklammerung zu befreien.

Und nun zum Paradox. Russlands Eingriff in den Syrien-Krieg hatte als Konsequenz, dass die Migranten-Ströme, die 2015 am groessten waren, abebbten.

Also der Krieg, der durch den Westen organisiert wurde, hatte als Konsequenz riesige Migranten-Ströme, die zu einer Gefahr für den Westen werden konnten.

Dies scheint aber von Anfang an, der Plan gewesen zu sein. Der gemeine Westen wollte also gezielt eine andere Bevölkerung importieren.

Nun aber beim Kampf um Idlib bekommt der Westen Gewissensbisse, denn nun müssen die Lieblinge des Westens, die Terroristen, ins Gras beißen. Und das ist aus der Sicht des Westens empörend.

Gruss

P.S. Bulgarien wird ein Generalkonsulat in Jerusalem eröffnen. Man geht hier den Weg der USA bezüglich Israel.
Borisov ist in Israel, um eine Erinnerungstafel zu eröffnen, die an die Rettung der Juden Bulgariens vor Deportation erinnern soll.


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