Geld ist nur ein Ausdruck der künstlich denominierten Kräfteverhältnisse zwischen den Menschen

Mephistopheles, Dienstag, 04.09.2018, 12:51 (vor 2032 Tagen) @ Oblomow3390 Views

Der katholischen liebespendenden Kirche gehört unter anderem die halbe
Mainzer Innenstadt. Natürlich verpachten die nur und verkoofen nicht. Die
Fugger z.B. verfahren wohl ähnlich. Die evangelische Kirche und Sekten wie
Scientologie scheinen auch ein Händchen für Kohle zu haben und aufholen
zu wollen. Die haben wohl verstanden, dass sich mit Geistgaben am besten
nichtvorhandenes von Minderbemittelten fast freiwilig zur Verfügung
gestelltes Guthaben akkumulieren lässt.

Was heißt genau 3000 Milliarden $ zu "haben". Ist es das Gleiche wie 1$
zu "haben"?

Herzlich
Oblomow

Ich wollte hier keineswegs eine Moralpredigt halten (nichts liegt mir ferner [[freude]] ), sondern mir ging es einzig darum, wieder mal ein bisschen auf den Debitismus zu recurieren.
1. Geld ist ein Ausdruck von Kräfteverhältnissen zwischen Menschen. Für Tiere ist Geld belanglos.
2. Man würde diese Kräfteverhältnisse gerne in alle Ewigkeit fortschreiben. Deswegen die Titel.
3. Das gelingt aber nur partiell und nur zeitweise, deswegen der Markt. Auf dem Markt werden die Gelder und die diese nominell festschreibenden Titel ständig in Relation zu anderen Geldern und Titeln anders bewertet, so dass es sein kann, dass "Reichtum" plötzlich entsprechend der Kräfteverhältnisse neu entsteht und "Alter Reichtum" dahinschwindet.
4. Dies ist ein schleichender Prozess, aufgrund dessen es zu erheblichen Ungleichgewichten kommen kann, so dass immer die Möglichkeit besteht, dass es plötzlich zu einer Zeitenwende kommen kann, wenn sich genügend Ungleichgewichte angesammelt haben.

Gruß Mephistopheles


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