Bei mir gehts um die drei Punkte

helmut-1, Siebenbürgen, Dienstag, 04.09.2018, 11:42 (vor 2060 Tagen) @ Oblomow2658 Views

Hab das auch in anderen Foren zum Ausduck gebracht:

1) Zum einen bewirkt ein höheres Organangebot, dass die illegale Entnahme, bei der Leute in irgendwelchen afrikanischen oder asiatischen Ländern abgemurkst werden, zurückgeht, weils finanziell nichts mehr bringt. Das wäre der einzige positive Aspekt.

2) Solange es nicht eindeutig klar ist resp. es mit einem gewissen Sicherheitsgefühl einhergeht, dass bei den Weißkitteln qualitiativ und vor allem ethisch sauber gearbeitet wird, -solange wird es bei den potentiellen lebenden Organspendern Zweifel geben. Da liegt der Familienangehörige im Sterben, vielleicht schon im Koma - da wird auf den Monitor gezeigt und erklärt: Schau mal, der Hirntod ist ja schon da (tralalalala). Man wird einfach das Gefühl nicht los, dass da jemand vorschnell für tot erklärt wird, weil man festgestellt hat, dass gerade seine Leberwerte für jemanden anderen passen, der gut bezahlt....

3) Alle Menschen auf der Welt sind gleich, so wird uns täglich gepredigt. Nun kommen eine Menge neue Facharbeiter nach Deutschland. Was spricht denn da dagegen, diese Leute bei der ersten Registrierung in Deutschland eine Einverständniserklärung unterschreiben zu lassen, dass sie im Falle ihres Ablebens zu einer Organspende ihren Körper zur Verfügung stellen.

Ich will ja nicht soweit gehen, dass sie ihren Leichnam den Medizinstudenten zu Versuchszwecken überlassen sollen, aber auch das wäre eine Option. Diese Leute wollen unter Einsatz ihres Lebens nach Deutschland, - ist es falsch, eine gewisse Gegenleistung zu verlangen, wenn sie im gelobten Land angekommen sind?

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Bin ich nun ein schlechter Mensch, wenn ich so denke?


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