Ja, ja, das Leben ist hart und gemein, aber ungerecht. *snief*

Mephistopheles, Dienstag, 04.09.2018, 09:25 (vor 2032 Tagen) @ nereus3367 Views

Hallo Meph!

Du schreibst: Ein Arbeitsplatz erfordert ca. 100.000 Euro
Vorfinanzierungskosten.
In manchen Ländern und manchen Branchen (insbes. Energie) etwas mehr, in
anderen Ländern etwas weniger. Aber insgesamt dürfte 100.000 Euro eine
Hausnummer sein.

Ja, und?
Was hat das konkret mit dem enormen Reichtum der Milliardäre zu tun?

Der Reichtum der Milliardäre existiert in Wirklichkeit gar nicht. Das begreifen aber viele nicht, das überfordert das Abstraktionsvermögen der Meisten.
Es stellt sich immer nur dann heraus, wenn man versucht, die Milliardäre zu enteignen und sich dann plötzlich - immer wieder überraschend - herausstellt, dass Dagobert Duck`s Geldspeicher leer ist. Genauer, dass er gefüllt ist mit Sand und das Gold nur eine hauchdünne Schicht auf der Oberfläche ist.
Die Minderbegabten sind nicht nur zumeist minderbemittelt und haben ein minderes Gedächtnis.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/schwarzgeld-amnestie-kanzler-verrechnet-sich-um-80-mil...

Willst Du uns etwa sagen,
- die gehen zur Bank
- heben dann von ihrem Konto 10 Millionen ab
- und stellen dafür 100 Leute ein?

Willst Du uns tatsächlich solchen Quark um die Ohren schmieren?

Genau so. Aber nicht abheben, sondern sich verschulden.
Frag mal deinen Chef, wie es möglich ist, deinen Arbeitsplatz zu finanzieren.

Und wenn diese Leute diese Vorfinanzierung mit Krediten stemmen – wovon
ja allgemein ausgegangen wird - dann hätten sie zuerst einmal Schulden und
wären weder Millionäre geschweige denn Milliardäre.

Da hat wieder einmal einer keine Ahnung von Bilanzen.

Jeder Häuslebauer oder Vermieter kann davon ein Lied singen, wenn er 15,
20 oder 25 Jahre seine Kredite bedienen muß.

Tja, das kapieren die Minderbegabten eben nicht, warum eder Häuslebauer ein armer Hund ist und es auch bleiben wird, der Vermieter jedoch Millionär oder Milliardär.
Ich hab` aber keine Lust, dir das zu erklären.


Offenbar scheint es aber bei denen eine Differenz zu geben, wenn man
Schulden und Guthaben gegeneinander verrechnet
und die scheint recht
gigantisch zu sein und auch immer größer zu werden.

Ei sieh da. Da kauft da macht einer Schulden von 100 Mio und hat dann ein Aktiva von 100 Mio. Dann braucht er gar nichts weiter zu tun als seine Schulden zu bedienen (nur Zinsen+ Abschreibung) und in einigen Jahren werden seine Aktiva mit 200 Mio bewertet und schon hat er 100 Mio, ohne einen Finger gerührt zu haben. Das kapieren halt die Minderbegabten nicht.
Jedoch sind die 100 Mio "Gewinn" reine Illusion.

Wenn man denen alles wegnehmen würde oder die aus
Menschenfreundlichkeit alles spenden, dann verschwinden zwar nicht die
Schulden, aber die Arbeitsplätze.

Das ist interessant.
Mal unabhängig vom Sinn oder der Durchsetzbarkeit einer solchen Maßnahme
abgesehen.
Waren die Schulden laut Debitismus nicht die Gegenseite der Vermögen
(Guthaben)?

Nö. Vermögen sind in der Realität nicht vorhanden, sondern nur deren Bewertung. Den Unterschied kapieren aber die Minderbegabten nicht. Deswegen lösen sich die Vermögen in wiederkehrenden Zeitabständen in Luft auf.

Und jetzt sind bei einer Vermögensliquidierung plötzlich die Schulden
noch da? [/b]

Ich spendiere dir eine Zeitmaschine. Nennt sich Internet. Guck mal nach, wie das bei der Währungsreform 1948 war. Nur die Staatsschulden verschwanden.

Wurde uns nicht in allen Crash-Szenarion anschaulich geschildert, daß wir
Vermögensverzicht üben müssen, wenn wir das Schuldenproblem lösen
wollen?

Das ist nur die Story für die Minderbegabten. [[trost]]

Gilt das etwa nur für uns gemeine Steuerzahler und für die
Finanz-Oligarchie gilt das nicht?
Herrschen da andere Naturgesetze, so wie einst auch bei den Nazis? [[hae]]

Irgendwo hab ich doch gelesen: Warum Deutschlands Vermögende keine Steuern bezahlen odeer so ähnlich. Kannst ja mal danach googeln.

mfG
nereus

Gruß Mephistopheles


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