Hochinteressant: die Artikel und Schlagzeilen im \"Neuen Deutschland\", also der damaligen Regierungspresse, im Okt. 1989: (mL)

DT, Montag, 03.09.2018, 13:43 (vor 2033 Tagen) @ Olivia3958 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 03.09.2018, 13:58

https://www.nd-archiv.de/artikel/1967651.gewissenlose-provokation.html

10.10.1989 / Inland
"Freie Presse",Karl-Marx-Stadt:
Gewissenlose Provokation

Karl-Marx-Stadt (FP). Durch Provokateure von langer Hand vorbereitet, kam es am 7. Oktober 1989 in der Bezirksstadt und in Plauen 'zu Ausschreitungen. Dank der entschlossenen und besonnenen Haltung ...

Dieselbe "Freie Presse", die damals im Auftrag der SED und Stasi schrieb,
und heute im Auftrag von Dieter Schaub, Propagandist von US/CIA Gnaden.

Damals war das böse Wort "Randalierer":

https://www.nd-archiv.de/artikel/1967585.abscheu-vor-diesen-randalierern.html
10.10.1989 / Inland

Abscheu vor diesen Randalierern

Ich hatte Dienst an diesen Tagen, habe immer wieder versucht, über Lautsprecher zu Ruhe und Besonnenheit aufzurufen. Aber die wollten ja randalieren und zerstören, setzten Leben und Gesundheit anderer...

Auch da war es "nur" das "Volk"! Heute steht an der Autobahn ein Gedenkschild für den 7.10.1989, Plauen!

"Zusammenrotten" wurde auch damals schon benutzt. Wahrscheinlich sitzen in der "Freien Presse" in Chemnitz immer noch dieselben Redakteure...

http://www.nd-archiv.de/ausgabe/1989-10-10
Die Story hieß Tumult'

Sie hielten voll drauf und kurbelten an, was sich da am Wochenende zusammengerottet hatte: Westkorrespondenten, aus auf Randale. Leute von der ARD mit „Macher" Hano im Hintergrund vorneweg. Volksfest-Getümmel war denen zu normal — die Story hieß Tumult, nachgeholfen mit surrender Kamera, schnappend nach jeder Parole ...

Bürger empört über Störenfriede

Ich verurteile die Vorgänge am Abend des Tages der Republik, die zum Ausdruck brachten, daß gewisse Kräfte nicht den Dialog wollen, sondern die Auseinandersetzung mit der Staatsmacht. Es kommt darauf an, jeden Angriff auf unseren sozialistischen Staat abzuwehren und jene Kräfte in die Schranken zu weisen ...

Auch das Wort "Provokateure".
https://www.nd-archiv.de/artikel/1967648.mit-provokateuren-nicht-solidarisieren.html

10.10.1989 / Inland
Mit Provokateuren nicht solidarisieren

In den letzten Tagen waren wir Mediziner besonders gefordert. Wir behandelten u. a. Sicherheitskräfte, die bei den brutalen Ausschreitungen verletzt wurden. Derartige Krawalle, die auch Gesundheit und...

Brutale Ausschreitungen, das waren doch die Knüppler der Stasi und Vopos!


Interessant auch die anderen Schlagzeilen, die 1:1 von heute sein könnten:

https://www.nd-archiv.de/artikel/1960947.polizei-hundertschaften-gingen-mit-traenengas-...
1500 Bürger verurteilten Zusammenrottung „Nationalistischer Front"

https://www.nd-archiv.de/artikel/1967529.neonazis-und-revanchistenm.html

Neonazis und Revanchisten—

Das ist eine qualitativ neue Stufe staatlich geförderter Eskalation des Neonazismus in der BRD: offene Solidarisierung von Justiz und Polizei mit einer eindeutig als Nachfolgeorganisation der faschistischen SA auftretenden Truppe, verbunden mit nackter Gewalt gegen Antifaschisten. Obwohl die Detmolder Stadtverwaltung der Forderung von Bürgern nach einem Verbot des Parteitages der »Nationalistischen Front" gefolgt war, hob die Justiz diese Entscheidung wieder auf.

https://www.nd-archiv.de/artikel/1991410.mit-neonazismus-offensiv-auseinandersetzen.html

Mit Neonazismus offensiv auseinandersetzen

Bochum (ADN). Eine harte, offensive und öffentliche Auseinandersetzung mit den neonazistischen „Republikanern" und ihren Zielen fordert das Organ der IG Bergbau und Energie, „Einheit", im Zusammenhang mit dem Ausgang der nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen. Als Gründe für die Wahlerfolge der Neonazis führt das Blatt soziale Benachteiligung und Hoffnungslosigkeit gerade bei jungen Menschen, Bedrohungsängste und mangelnde Perspektiven an.

Deja vu! Man könnte glauben, es hätte sich nichts geändert in fast 30 Jahren! Klar, dieselbe Propagandafxxxx mit SED Agitproptraining sitzt immer noch fest im Sattel.


PS: Und auch damals war der Mietanstieg 2-stellig, und die Mietpreise hatten 10 DM/qm überschritten. Da EUR=DM ist, sind wir jetzt schon über 10 EUR/qm.

https://www.nd-archiv.de/artikel/1991567.brd-mietansfieg-weiter-zweistellig.html

BRD-Mietanstieg weiter zweistellig
Höchstpreise in München

Bonn (ADN). Einen zweistelligen Mietanstieg in der BRD auch in den nächsten Jahren erwartet nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag der Verband Deutscher Makler. Verglichen mit dem Vorjahr, seien die Preise schon in diesem Jahr um 10 bis 15 Prozent gestiegen. Die frühere Obergrenze von 10 DM pro Quadratmeter Wohnung hätten die meisten Städte der BRD längst überschritten.


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