Das ist eben die These, die doch nicht wirklich neu ist...

Silke, Freitag, 31.08.2018, 14:35 (vor 2057 Tagen) @ trosinette2034 Views
bearbeitet von Silke, Freitag, 31.08.2018, 14:38

Lieber Schneider,

Wenn Regulierung nicht mit Zwang verbunden ist, dann handelt es sich nicht
um Regulierung, sondern um moralische Appelle oder sogenannte freiwillige
Selbstverpflichtung.

Sehr gelungene und schön kurze Argumentation, wie gewohnt ohne Schnörkel und geizig mit jedem unnötigen Wort.
So sollte es aber durchgehalten werden bei allem Verständnis für den sympathischen Standpunkt von @Calbaer.

Die Industrie kann das viel besser, der Kunde sollte aber die freie

Wahl

haben, ober er die teure Leiter, zertifiziert durch die private
Industrievereinigung europaeischer Leiterhersteller oder das

Billigprodukt

aus China besteigt.

"Sollte" gibt es nicht im Debitismus, nur "muss" und zwar dasunddas zum Termin.

Regulierung zielt vielfach nicht auf „das Was“, sondern auf „das
Wie“ ab.

Das ist der Kern, aber nicht "vielfach" sondern immer.
Bloß weil ein ZMS nicht schafft, ein paar Sachen schnell genug zu regulieren darf man imho als Debitist nicht mit "vielfach", "sollte", "hätte", "könnte" argumentieren bei so einem wichtigen Thema - immer weil es systemisch zwingend erforderlich ist. Ein Staat der das nicht kann geht bankrott wie Griechenland, die Ukraine und die Türkei.
Staat muss überall reinregulieren um seine Besteuerungsgrundlage abzusichern. Das Regulieren gehört zum Kerngeschäft so wie Besteuern, Aufschulden, Verteidigen der Rechts- und Handlungsräume nach innen und außen.

Bloß weil er nicht schafft, sich in alles rechtzeitig reinzuhängen und diese Kompetenz z.B. abgibt (an beliehene Unternehmer wie Schornsteinfeger oder eben das Steuerinkasso an jeden Gewerbetreibenden, der bei seiner Rechnung die Umsatzsteuer ausweisen sollte "Jede Tankstelle ist eine Finanzamtfiliale" @dottore) oder verunsichert abwartet, wie in den Cryptoboomzeiten letztes Jahr, oder eben nichts macht weil es wohlwollend als schon richtig erachtet wird heißt das nicht, dass dieses Marktsegment unreguliert bleibt.

Also nicht welche Leiter Du besteigst, sondern wie Du sie
besteigst.

Das ist der Punkt. Um das wie geht es - immer wahlweise mit staatlichem Segen oder mit Beschränkungen oder als nicht wichtig genug erachte. Das sind die Be- und Entmächtigungen in einem ZMS - der Gesetzessegen aus der EU, der uns immer mehr erwürgt.

Nicht welches Schmiermittel Du benutzt, sondern wie Du es
benutzt.

Genau.

Das hängt sicherlich häufig mit der Sorge des Staates um das
Wohl von Angestellten zusammen, die der Industrie beim Produzieren zur Hand
gehen.

Nein. Überhaupt nicht, weil:

Das Wohl der Angestellten ist nach meinem Wissen traditionell ehr
nicht das primäre Ziel einer Wirtschaftsunternehmung.

Ganz genau.
Einziger Zweck von Wirtschaft ist Besteuerung abzuleiten um das System erhalten zu können und nichts anderes.

Danke für den schönen Input.

Liebe Grüße
Silke


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