Ich kenne "keine halben oder ganzen, keine Bio- oder Passdeutschen“ - ich kenne nur noch Deutsche

manni meier, Donnerstag, 23.08.2018, 12:18 (vor 2066 Tagen)4667 Views
bearbeitet von manni meier, Donnerstag, 23.08.2018, 12:26

Hough, Häuptling Silberhaar hat gesprochen:
Es gibt keine "halben oder ganzen, Bio- oder Passdeutschen“...und "dann lud die Nr. 1 im Staat zur Kaffeetafel. Typisch deutsch? Nicht ganz. Steinmeier hatte da einen Hinweis parat: „Der Kaffee ist ursprünglich über die Türkei zu uns gekommen."

Hier geht es nicht um Multi-Kulti-Folklore, sondern um einen Aufruf zur Annäherung. Frank-Walter Steinmeier lädt Nachbarn ein. Spezielle Nachbarn. Menschen aus Moabit mit deutschen und türkischen Wurzeln kommen ins Schloss Bellevue, dessen Hausherr seinen Gästen oft kleine Köstlichkeiten auf Porzellan mit Bundesadler serviert. Aufgetischt: Butterkuchen und Baklava."

https://www.focus.de/politik/deutschland/deutsch-tuerkische-kaffeetafel-in-schloss-bell...

Ich kann mich noch gut an meine Unizeit in Köln erinnern. "Hast Du einen
Ausländer als Freund" hieß damals die Erpresserparole, die stolz jeder
links/grüne Student als Button an seinem Schafwollpulover zu tragen hatte.
Als solidarischer Kommilitone bejahte man selbstverständlich als "Nicht-
Button-Träger" entsprechende Nachfragen, was allerdings nicht ganz der
Wahrheit entsprach (Ich gehe mit dem Begriff "Freund" sehr sorfältig um).

Dann wurde aber sofort nachgeschossen: Hast Du ihn schon mal zum Essen
eingeladen? Ja, das hatten wir sogar. Einen Türken aus dem Nachbarhaus,
der als Gastarbeiter in Deutschland weilte und uns immer freundlich grüßte
und wir ihn auch. Und deshalb wollten wir mal ein gutes Werk tun, und den
netten Mann, der fern der Heimat bei uns lebte zum Essen einladen.
(Das Schlagwort "Integration" gab es noch nicht, die würden ja eh alle
wieder zurück gehen, sagte damals die Politik). -

Und ich kann Euch sagen, es war eine einzige peinliche Katastrophe.
Als erstes mussten wir unseren Hund, der ihn freundlich schwanzwedelnd
begrüßte für diesen Abend ins Schlafzimmer sperren, da unser Türken-Nachbar
sich freundlich aber hartnäckig weigerte, sonst die Wohnung zu betreten.

Auch mit dem Essen schien er Schwierigkeiten zu haben, Kartoffeln waren
nicht sein Fall, Rosenkohl wollte er auch nicht und Filet (Schwein)
schon gar nicht. (Wir waren damals noch nicht so über die muslemischen
Eigenarten informiert!!!). Aus Anstand trank er dann doch noch ein Bier
mit uns, und zeigte Fotos aus seiner Heimat und von seiner Familie und
wir zeigten ihm Fotos von uns und unserem Hund.

Da er aber nur extrem rudimentäre Deutschkenntnisse hatte und wir außer
Englisch, Französisch und Latein auch mit keiner weiteren Fremdsprache
dienen konnten, war der Besuch dann relativ kurz und peinlich.

Danach haben wir uns auf der Straße dann weiter freundlich gegrüßt,
das war's dann aber auch mit der "Völkerfreundschaft" -
doch zumindest konnten wir jetzt wahrheitsgemäß sagen:
"Ja, auch wir haben einen Türken zum Essen eingeladen."

Naja, unser Oberhaupt ist da ja zum Glück wesentlich eloquenter. [[top]]

mfg
mm
[[zwinker]]


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung