Abfälle verarbeiten usw.

Gernot ⌂, Dienstag, 21.08.2018, 17:57 (vor 2069 Tagen) @ Rotti5117 Views

Jetzt spinne ich das weiter, man muss nicht zwingend Fläche dafür
"verbrauchen", sondern kann mit Gülle, die sowieso anfällt und
Bankettmähgut und den Abfällen aus den Biotonnen ebenso eine Anlage
fahren.

...

M.f.G.
Rotti

Danke! genau das war mein Gedanke, mit Ausnahme der Restnatur vernichtenden Mäherei der Bankette.
Ich kenne die Situation aus der Grünlandwirtschaft in Norddeutschland, wo massenhaft un- oder nicht genügend vergorene Gülle auf den Wiesen verteilt wird, auf denen kein Kraut mehr wächst, sondern nur noch zwei oder drei Hochleistungsgrasarten (oder -sorten, soweit schon extra gezüchtet).

(Der Landwirt mäht dann "aus Höflichkeit" auch noch Seitenstreifen und Böschung des Sielzugs, nicht etwa, um Heu zu machen, nur so, er lässt das Mähgut liegen, darunter den herrlichen Blutweiderich, über den ich mich tags zuvor gerade gefreut hatte - selbst erlebt.)

Auch müssen die Biomasse-Abfälle jeder Art, soweit sie nicht an Ort und Stelle kompostiert werden, sowieso transportiert werden, warum also nicht zur Biogas-Anlage? Sicherheitsfördernde Dezentralisierung hielte die Wege kurz und generierte Einkommen für Landwirte oder andere Betreiber.

Es ginge alles Mögliche, wollte man nur. Wir benehmen uns aber, als wäre Energie umsonst. Elektro-Fahrräder kann man nicht durchs Strampeln aufladen, Hybrid- und Elektro-Kfz haben natürlich keine Fotovoltaik-Oberflächen, Millionen Dächer tragen weder Energiegewinnungsanlagen noch Begrünung, im Sportstudio wird Strom verbraucht statt ihn nebenbei zu produzieren. Man stelle sich vor, die Kraftmenschen erhielten am Jahresende ein Trinkgeld für die Kw-Erzeugung durch ihr Gestemme. Es gibt so viele Beispiele.
Auch die von mir schon erwähnte Kohlenwasserstoffgewinnung mittels überschussstromerzeugtem Wasserstoffs und atmosphärischen Kohlendioxyds würde sich wohl rechnen, betriebe man sie mit ähnlichem Aufwand, der für die Petrochemie betrieben wird, zumal die einmal installierten Anlagen weitgehend von selbst liefen und der ansonsten zu vernichtende Überschussstrom eigentlich umsonst wäre.
Man will das einfach nicht, wird aber allerlei Lösungen rasch dann präsentieren und realisieren, wenn nicht mehr genügend fossile Rohstoffe vorhanden sind, um sie uns zu verkaufen.

Leitungsprobleme? Das ist überhaupt der größte Skandal, finde ich! Warum dürfen nur Konzerne, die zu faul zum Investieren sind, die Durchleitungsvergütungen abgreifen? Warum darf ich keinen Meter Stromleitung kaufen oder finanzieren? Ich würde gerne einige Tausende "für immer" weitgehend risikofrei zu derartigen Zinsen anlegen! Schüfe man auf diese Weise (Meterverkauf) wahres Volkseigentum und -vermögen, gäbe es keine Finanzierungsprobleme mehr, wage ich zu behaupten. Die Anteile (Meter) könnten auch börsenhandelbar sein.

--
Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.


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