pack den Tigerstaat in den Tank

re-aktionaer, Dienstag, 21.08.2018, 12:55 (vor 2068 Tagen) @ Kaladhor5311 Views

Mein Auto Jahrgang 1988 fährt immer noch mit dem ersten Tank! Und > die > > > Kapazität meines Tanks ist nicht gefallen. Wahnsinn! [[top]]

Sorry, aber das verbuch ich jetzt mal unter Polemik.
Sorry, aber das ist ein ganz brauchbarer Vergleich. Die Reichweite eines

Elektroautos sinkt im Laufe des Betriebs, weil der Akku altert. Bei einem
Verbrenner müsste dafür der Tank des Fahrzeuges im Laufe der Zeit
schrumpfen, oder der Energiegehalt des Kraftstoffes müsste sich im Laufe
der Zeit verringern, um einen ähnlichen Effekt zu bekommen. Beides
passiert aber nicht.
Das sind einfach physikalische Tatsachen, aber ganz bestimmt keine
Polemik!

Und wieviele DM/€ hast Du 1988 benötigt ihn zu füllen, und wieviele rinnen heute rein? Sorry - aber der Vergleich hinkt einfach. Dein altes Auto hat genauso Verschleissteile und Ineffizienzen wie ein E-Auto - nur an anderen Stellen. Dann auf DIE Schwachstelle des E Autos hinzeigen ist polemisch. Ebenso das Argument der Lagerung. Wenn ich mir ein Auto kaufe ist der letzte Aspekt an den ich denke, die Frage, ob ich es 6 Monate rumstehen lassen kann ohne es betanken zu müssen.

denke, dass E-Autos ebenso lange halten werden. Was den Verschleiß

betrifft ist der E - Motor außerdem wesentlich besser als der

Ottomotor,

weil er weniger mechanische Teile hat.
Der Elektromotor ist sogar vor dem Verbrennungsmotor erfunden worden,

trotzdem hat sich der Verbrennungsmotor durchgesetzt. Womit wir wieder bei der Batterie sind.

Bleibt das Problem Batterie... Ich
denke auch hier werden wir noch in der Zukunft dramatische Fortschritte
sehen - und selbst wenn diese nicht erreicht werden, haben wir immer

noch

das Thema Brennstoffzelle. Die hält dann mindestens genauso lange die

dein

geliebter Tank.
Auf den dramatischen Durchbruch in der Akku-Technologie warten wir jetzt

schon wie lange? Der Aufwand wird immer größer und die eingesetzten
Materialien immer exotischer, aber leistungsmäßig schleichen wir nur.

Nun ja - nimm mal einen Akku von 2010 und vergleich ihn mit aktuellen Modellen - da hat sich bereits einiges getan. Ich kann auch falsch liegen und es wird nichts mit den Akkus. Wenn man aber bereits heute 500km hinbekommt und es in Zukunft mit breit verfügbaren Rohstoffen schafft einen olchen Akku zu bauen, dann bleibt wirklich nur die Frage, ob man eine Akku Infrstruktur erreichtet, wo man die Batterie einfach tauscht, oder ob man sich ankabelt, oder beides. Wie gesagt - 500km sind mehr als ausreichend.

Damals hat ein niegelnagelneuer PC mit 80386-CPU auch soviel gekostet wie > ein Kleinwagen, heute bekommt man für einen Bruchteil des Geldes ein

Vielfaches der damaligen Leistung. Ist aber letztlich nur einer Optimierung > der Herstellungsverfahren geschuldet, das Ausgangsmaterial - Silizium-Layer > - hat sich nicht geändert.

Und damals hätten Leute wie Du gemeint - Mönsch, wat brauch ich so ein teures Ding mit meinem Rechenschieber Baujahr 1965 um 2DM kann ich doch auch super Buchhaltung machen. Und der braucht nicht mal Strom und passt in die Schublade und ich kann ihn sogar mitnehmen. Und wenn ich ihn ein halbes Jahr in ein Regal lege rechnet der immer noch... Stimmts?

wenn die Autobahn in irgendeiner Form

elektrifiziert wäre, könnte man sogar im Fahren \"tanken\". Man

müsste
Wenn ich elektrifiziert fahren will, kauf ich mir eine Bahnfahrkarte! Wenn > das doch so eine tolle Idee wäre, Straßen mit einer Oberleitung zu

versehen, warum wurden denn dann die ganzen Straßenbahnen still gelegt?
Warum gibt es kaum O-Bus-Linien in Deutschland? Weil es unpraktikabel war!

Was unpraktikabel ist, ist jede individuelle Kurzstrecke mit Oberleitungen zuzupflasteern. Klar. Bei einer Hauptroute aber sieht das anders aus. Stell dir vor, die erste Spur auf der Autobahn hat Oberleitung und zieht die Fern-LKWs und Rentner. Wer überholen mag, schert aus, überholt mit Akku, reiht sich wieder ein, ladet zbw. verbraucht nichts. So kannst du 1000km fahren und mehr. Dann fährst Du von der Autobahn ab und legst die letzten max. 100km auf Bundesstrassen mit dem Akku zurück. Obendrein könnte man das Ganze automatisch oder halbautomatisch machen und damit die Luftwiderstände und Stauungen optimieren. Mir ist schon bewusst, dass dies eine sehr vage Idee ist die einen Rattenschwanz an technischen Fragen mit sich bringt. Aber gänzlich realitätsfern ist das nicht. Sämtliche Technologien existieren bereits heute.

Es wurden bislang immer sinnvolle Lösungen gefunden.

Und sehr oft auch unsinnige. :-)

Elektromotoren gibt
es schon eine ganze Weile, und sie werden auch oft eingesetzt: an Orten und > Stellen, wo diese Technik Sinn macht.

Die Automobilität ist generell von einem hohen Maß an Irrationalität getragen. Sinn macht ein Auto am Land, wo es keine andere Verkehrsinfrastruktur gibt. In der Stadt macht es Sinn, wenn es darum geht Dinge zu transportieren. Was ich aber im städtischen Umfeld erlebe sind 1400kg Stahl, die 80kg hochgradig entnervte Biomasse in 30min über eine Strecke von 3km Transportieren und sich aufgrund ihres Volumens gegenseitig blockieren. Die entnervte Biomasse hockt zumeist nur deswegen im Auto, weil sie nichts anderes kennt. Ich war bis vor 10 Jahren auch so ein Fall. Dann bin ich in der Stadt auf Fahhrad/Öffi umgestiegen. Wenn man nach einer Zeit wieder in ein Auto einsteigt ist man schockiert, was für eine nervliche Belastung Autofahren ist (Stau, Rowdies, Parklücken, Strafen). Dann kommt noch der Lärm und die Abgase hinzu, die wir für absolut selbstverständlich nehmen, genauso wie den Umstand, dass jede Privatperson es als naturgegebenes Recht ansieht, ihr Privateigentum auf öfentlichem Grund abzulagern. Warum darf ich nicht auch mal meinen Kasten oder eine Tiefkühltruhe gut versperrt neben dem Gehsteig abstellen? Ich könnte hier noch 100 weitere Argumente gegen die Automobilität in ihrer heutigen Form anführen. Und das alles obwohl ich naives Öko Gedöns und Grüne Fortschrittsfeindlichkeit absolut nicht leiden kann.

Was aber jetzt durch dumme, grüne
Ideologie mit aller Macht durchgedrückt werden soll, wird uns in den
Abgrund treiben. Warum lassen wir uns eigentlich von irgendwelchen
dahergelaufenen, grünen Ideologen, bei denen es oftmals nicht mal zu einer
erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung gereicht hat, in solchen,
komplexen Themenbereichen die Richtung weisen?

Ich sehe in diesem Feld aktuell kaum grüne Ideologen herumhampeln - die befassen sich je gegenwärtig mit ihren deformierten Geschlechtsteilen und Seelen. Ich sehe aber wie die Chinesen und Koreaner und Taiwanesen in ihren urbanen Zonen umgesattelt haben. Die Mopeds die noch vor 10 Jahren durch die Strassen chinesischer Metropolen tuckerten sind mittlerweile durchgängig elektrisch - und mit den Autos wird es auch so kommen. Und Europa schläft. Und in zehn Jahren werden wir dann brav chinesische E-Autos kaufen, die einen Stern tragen, der einmal deutsch war. Das sehe ich kommen. Und verdammt noch mal - kaum eine Leittechnologie setzt sich durch, wenn nicht der Staat bei der Infrastruktur mitmacht. > > Grüße


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