Die Installation einer "mobilen" Strom-Versorgung ist super zum "Kennenlernen" von Verbraucherdaten.

Olivia, Dienstag, 21.08.2018, 10:37 (vor 2047 Tagen) @ Balu5402 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 21.08.2018, 10:47

Man kann (zumindest im Sommer) relativ viel machen mit Solarstrom und entsprechenden Batterien. WENN man beginnt, sehr viel BESCHEIDENER zu werden. Aus den USA liegen eine ganze Reihe von Daten vor von Menschen, die sich (u.a. bedingt durch die Umweltkatastrophen) OFF-GRID zu leben, d.h. ihren Strom selbst zu erzeugen.

Wenn man das im Kleinen ausprobieren möchte, reicht bereits die Off-Grid-Elektrifizierung eines kleinen Wohnwagens oder eines Wohnmobils. Das kann man sehr gut selber machen. Man erkennt dann sehr schnell, WO die Grenzen liegen. Es geht aber sehr gut, wenn man sich bescheidet (im Sommer). Für den Winter bereits würde man eine erhebliche Anlage benötigen, um den entsprechenden Strom zu produzieren.

Nun muss man dazu sagen, dass Strom in einem WoMo lediglich erforderlich ist für die Beleuchtung, die Toilettenspülung für eine Chemie-Toilette bzw. den Ventilator für eine Trenntoilette. Dazu kommen 1 bis 2 Ventilatoren im Dach oder in der Kabine und die Wasserzufuhr für Spül- und Waschbecken und Dusche. Da auch Wasser ein "Thema" ist, läuft die kleine Elektropumpe niemals lange, verbraucht also auch nur minimal Strom. Dazu kommt das Aufladen von Smartphone und Computer und W-LAN etc. Wobei der gesamte Computer und W-Lan-Bereich den meisten Strom verbrauchen dürfte.

Das Kochen und auch das Heizen erfolgt über Gas oder Diesel. Das Kühlen zumeist über eine 12 V Kühlbox, die ebenfalls mit Solar arbeiten kann.

Es ist also möglich, dass man das Lebensnotwendigste im Sommer mit einer überschaubaren Solarinstallation bewerkstelligen kann. Allerdings nur mit einem PKW, denn da kann man zur Not die Batterien während des Fahrens aufladen. Ist das nicht möglich, so kann es passieren, dass man bei schlechtem Wetter ohne Strom dasitzt.

Ein solches Experiment würde ich jedem Bundesbürger empfehlen, bevor er Aussagen zu Solar und Wind macht. Bei solchen Experimenten lernt er auch die Problematik von unterschiedlichen Batteriesystemen und ihre Lebensdauer (selbst bei kurzer Benutzung) kennen.

Elektrische Zahnbürsten, Gaming-Computer, Haarföne, Mixer, Kaffemaschinen etc. etc. verbieten sich dann völlig von selbst. Auch der Gebrauch von Induktionsplatten, Kaffeeautomaten etc. sind bei längeren OFF-Grid-Versuchen sehr schnell beiseite gelegt. Manche sind bereits froh gewesen, dass sie noch "Sprit" im Tank hatten, weil sie mit voller Batterie wenigstens noch auf die Toilette gehen und sich die Hände waschen konnten..... Ach ja, das Wasser, das ist nämlich auch noch so ein Thema..... und die Off-Grid-Entsorgung der "Abfallprodukte".... Dann wird man sehr schnell SEHR bescheiden.

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