Ewiges Wachstum, Preisinflation

CalBaer, Montag, 20.08.2018, 20:50 (vor 2073 Tagen) @ Nico4633 Views

Ewiges Wachstums bei begrenzten Resourcen ist ein Problem, welches kaum ein Oekonom auf dem Radar hat. Selbst ein Reset loeste dieses Problem nicht, es kaeme dadurch zwar zu einer Konsolidierung, aber nur kurzfristig, die dann von umso staerkerem Wachstum (da alles Eigentum schlagartig erneut beleihbar wird) abgeloest wuerde. Fuer einen Oekonomen sollte zur Erlangung seines akademischen Titels ein bestandener Physikkurs in Thermodynamik Voraussetzung, wenn nicht sogar Teil der Hauptpruefung sein.

Produktive Kredite produzieren Mehrwert, waehrend unproduktive Kredite ursaechlich Preisinflation generieren. Loehne sind dagegen nur Weiterreichen existierenden Geldes (mal abgesehen von direkt kreditfinanzierten Unternehmen durch GBs, aber das duerfte die Ausnahme sein). Steigende Loehne koennen zudem bei einem Ueberangebot von Arbeit nur Folge der steigenden Preise sein, niemals Ursache, denn sie richten sich in dieser Situation nach den marginalen Kosten zum Arbeitskrafterhalt. In der Masse gibt es immer ein Ueberangebot von Arbeit, schon allein die steigende Produktivitaet fuehrt dazu. Loehne sind also immer nachlaufend, bei sehr starker Inflation kommt es dann noch zur verstaerkten realen Lohnrueckgaengen, weil die vertragliche Vereinbahrung vor der Arbeit stattfindet, die Auszahlung erst immer hinterher (z.B. monatlich oder Jahresausschuettungen). Das ist zwar bei 5% jaehrlicher Inflation vernachlaessigbar, aber bei z.B. 50% monatlicher Inflation wirkt sich das zum Nachteil der Lohnempfaenger stark aus.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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