Markt und bezahlbare Energie.

re-aktionaer, Montag, 20.08.2018, 14:42 (vor 2069 Tagen) @ paranoia6137 Views

Und wieviele Elektroautos besitzt Du?

Da es in meiner Stadt keine nennenswerten Investitionen in Stromtankstellen gibt und ich keinen Carport habe natürlich keines. Aber würde ich mir ein konventionelles Auto zulegen, wenn es nur Hufschmiede gäbe und ich das Benzin in der Halbliterflasche aus der Apotheke holen müsste?
Im übrigen käme ich auch tadellos ohne Auto über die Runden, so lange ich mich im städtischen Umfeld bewege. Ich nutze meines auch nur 1-2 Mal im Monat.
Teslas sind schlicht nicht nötig,


Natürlich sind die nötig, weil der LiIo-Akku durch Alterung und
Lade-/Entladezyklen an Kapazität verliert.

Die durchscnittlich Strecke die Autos bei uns fahren sind 11-17km! Dann stehen sie wieder und könnten geladen werden.


Mein Auto Jahrgang 1988 fährt immer noch mit dem ersten Tank! Und die
Kapazität meines Tanks ist nicht gefallen. Wahnsinn! [[top]]

Sorry, aber das verbuch ich jetzt mal unter Polemik.

Wieviele Elektroauto-Akkus hätte ich in all den Jahren verschlissen?
Was hätten die gekostet?

Wenn Du ein Auto BJ 88 fährst, hast Du einen Oldtimer. Somit nicht repräsentativ. Im Schnitt ist ein Auto nach 12-15 Jahren am Ende. Ich denke, dass E-Autos ebenso lange halten werden. Was den Verschleiß betrifft ist der E - Motor außerdem wesentlich besser als der Ottomotor, weil er weniger mechanische Teile hat. Bleibt das Problem Batterie... Ich denke auch hier werden wir noch in der Zukunft dramatische Fortschritte sehen - und selbst wenn diese nicht erreicht werden, haben wir immer noch das Thema Brennstoffzelle. Die hält dann mindestens genauso lange die dein geliebter Tank.

Rechne einfach mal nach, was so ein Akku wirklich kostet, bei
typischerweise 1000 Lade-/Entladezyklen bei LiIo-Zellen. Da explodiert der
km-Preis.

Ja. Bei den heutigen Produktionsmengen und Preisen ist das teuer. Ich erinnere mich aber auch noch daran vor 8 Jahren mein erstes Smartphone um mehrere hundert Euronen gekauft zu haben und gestern erstand ich eines um 59€ - leistungsfähiger und robuster.

wenn die Autobahn in irgendeiner Form
elektrifiziert wäre, könnte man sogar im Fahren "tanken". Man müsste


Au ja, lasst uns alle Autobahnen aufreißen und Induktionsschleifen
verlegen -
und zahlreiche Leitungen zur Versorgung der Autobahn.
Hast Du eine Idee, was das kostet? Nein, natürlich nicht. Du willst das
auch nicht bezahlen. Da endet dann die Umweltliebe.

Warum induktionsschleifen? Oberleitung reicht. Was das kostet? Drauf geschissen. Wofür gibts Staatskredite derer man sich im Rahmen einer Pleite entledigt? Ich rede dem E-Auto auch nicht aus Umweltliebe das Wort sondern weil ich davon überzeugt bin, dass es besser ist und ihm die Zukunft gehört.

halt einmal beginnen Standards festzulegen, technisch realistische und
kompromisslose Konzepte zu erarbeiten und die Infrastruktur samt


Mein kompromissloses Konzept heißt Markt, Effizenz und bezahlbare Energie
- so einfach!

Markt - Versagt ständig bei Infrastruktur.
Effizienz - da ist ja der Verbrennungsmotor ein leuchtendes Beispiel...
Bezahlbare Energie - Alternative sind heute bereits billiger. Aber eben nicht ständig verfügbar.

Ich bin kein Prophet aber die Geschichte der Menschheit zeigt, dass wir immer Lösungen für unsere Probleme gefunden haben. Wenn uns also die bisherigen Möglichkeiten abhanden kommen, kommt Ersatz. Und ich sehe uns langsam an diesem Punkt ankommen.

Kraftwerken, Speichern und Leitungen zu errichten. Oder man überlässt

es

dem Freien Markt - dann passiert es auch, aber chaotisch und immer an

der

Grenze zum Zusammenbruch.


Welcher Zusammenbruch?

Stromnetze, Strassennetze.


Gruß
paranoia


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