Die Brücke von Genua, eine Bauruine?

als ich bewusst die filigrane Konstruktion der Brücke nach dem Einsturz ansah, dachte ich, dass diese Konstruktion eher nach Holzfachwerk oder Stahlfachwerk wie z.b. die wagemutigen historischen Brücken in den USA aussah. Keinesfalls wie ich mir eine vernünftige stabile Eisenbetonkonstruktion vorstelle - jedenfalls aus meinem fachlichen Physiker-Gefühl heraus.

Als ich nun las, dass die Diagonalsteben die in Beton verpackten Tragseile sein sollen, dacht ich mir, wie kann ein vernünftiger Techniker so was entwerfen, Seile, die per se in sich einzeln und insgesamt elastisch arbeiten, da hätte man sie doch besser wie weileand von Siemens in Gutapercha verpacken sollen. Beton nimmt Druckkräfte auf, Tragseile Zugkräfte, da hat Beton nichts verloren.
Allerdings sähe dann die "Brücke vielleicht nicht so "filigran ästhetisch aus".
Und wer Beton als "Schutz" anwendet sollte sich mal die tausenden von abplatzenden Betonfassaden ansehen. So ein seil soll wohl gerissen sein,halte ich für logisch.

Schade schade, die alten Römer konnten perfekt funktionell und gleichzeitig ästhetisch bauen - Beispiele kann man sich ersparen sind wohl alle.

Wiewohl ich selbstverständlich an vielen mit höchst fragwürdigen offiziellen Ablaufschilderungen und physikalischen Unmöglichkeiten gerne die offizielle Verschwörungstheorie in Frage stelle. Das ist wohl bei so einer wagemutigen Konstruktion nicht nötig, sehe auch keinen Sinn darin. mfg