Moment

Kaladhor, Münsterland, Freitag, 17.08.2018, 20:23 (vor 2078 Tagen) @ Otto Lidenbrock2236 Views

selbst Blutbäder hätten das Ende nur hinausgezögert. Beispiele sind
Marokko, Algerien und Vietnam, wo Franzosen bzw. Amis am Ende mit
eingezogenem Schwanz die Fahne einholen mussten.

Moment, die Bevölkerungen der französischen Kolonien wurden von Vertretern der USA regelrecht "aufgestachelt" - Na? Kommt einem das nicht bekannt vor? - , damit es zu blutigen Erhebungen kommen konnte. Und warum? Weil die Franzosen nach dem Krieg eine "gesunde" Distanz zu den Amerikanern gepflegt haben und eigentlich keine Notwendigkeit darin gesehen haben, ihre Kolonien frei zu geben. Ich gehe fest davon aus, wäre Frankreich hier den "englischen Weg" gegangen und hätte seine Kolonien zu einer Art Commonwealth umgebaut, es wäre sicherlich nicht zu solch blutigen Aufständen gekommen... aber man kennt ja das Verhältnis von Frankreich zu England/Großbritannien.

In Französisch-Indochina dagegen standen die Dinge ein klein wenig anders. Diese Kolonie war im Krieg von den Japanern besetzt worden und die Franzosen wollten nach dem Krieg ihre Herrschaft wiederherstellen. Es hatte aber bereits eine kommunistische Einflußnahme durch die UdSSR und China stattgefunden, wodurch der Boden für einen weiteren Stellvertreterkrieg der Weltanschauungen bereitet wurde. Deshalb haben dann, nach Abzug der Franzosen, die USA versucht, den nichtkommunistischen Süden zu unterstützen.

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!


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