Alfons erklärt den Faschismus

Tempranillo, Freitag, 17.08.2018, 10:42 (vor 2051 Tagen) @ Tempranillo1201 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 17.08.2018, 11:34

Alphonse Toussenel 1845:

*In Frankreich, einem zerquetschten, geschundenen und durch den Geldfeudalismus erniedrigten Land wird bald nur noch der monarchische Despotismus bleiben, um den Kapitaldespotismus abzuwehren*, (S. 94).

Faschismus und Nationalsozialismus als Reaktion auf den Kapitaldespotismus zu erklären, halte ich für den bei weitem fruchtbarsten Ansatz.

Zeitgenossen Hitlers, Louis-Ferdinand Céline, Lucien Rebatet, vor allem aber Francis Delaisi, sahen das genauso. Für unsere Tage könnte man Guido Giacomo Preparata nennen.

Zu ergänzen wäre, daß man den Vertrag von Versailles wie später Maastricht und Euro als Werke des Kapitaldespotismus verstehen sollte, dessen Hochburgen City of London und Wall Street sind.

Der seit 143 Seiten wie ein linker Sozialdemokrat argumentierende Toussenel lobt ausgerechnet die sozialen Taten welchen Herrschers?

Des preußischen Tyrannen Friedrich II., den Toussenel ohne Einschränkungen oder hinterfotzige Fußtritte als *der Große* bezeichnet.

England, so Toussenel, sei der Todfeind Frankreichs, nicht etwa Preußen oder der deutsche Bund, womit er einen Volltreffer gelandet hat.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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