keine Freiheit der Meinung

mh-ing, Donnerstag, 09.08.2018, 09:46 (vor 2058 Tagen) @ trosinette4159 Views


Und wenn in Zukunft alle Deine Ansichten zum Klima teilen würden? Was
passiert dann?

Für mich, als gläubiger Debitist, erübrigt sich mittlerweile jede
Diskussion über Mainstream Themen, weil ich immer Fragen habe, die mir
niemand beatworten kann. Wenn ich aber Mainstream Thema nichtmehr
diskutiere, reißt das ein riesen Loch in meine Kommunikationsbedürfnisse.
Dieses Loch muss ich in Zukunft irgendwie anderweitig und vor allem
sinnvoll füllen. Ich sollte nochmal über ehrenamtliche Sterbebegleitung
nachdenken.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Die Frage ist falsch gestellt. Das Problem ist, dass man heute keine abweichende Meinung haben darf und erzwungen wird, sich der behaupteten Mehrheitsmeinung sich zu beugen. Die Meinungspluralität ist ein Wesenszug einer freien Gesellschaft, die es so bald bei uns wohl nicht mehr gibt. Monomeinungen sind das Wesen von Diktaturen, in der wir uns leider fast schon befinden.
Das Wesen der Mehrheitsmeinung sollte sein, dass man auch sachlich begründete andere Ansichten akzeptiert. Aber das tut man nicht, sondern man wird nicht nur ausgegrenzt, sondern bekommt teils wirklich massive Probleme bis hin zu direkter Gewaltandrohung.
Der sachliche Beweis ist daher die Grundlage, das zu korrigieren und zu einer vernünftigen Gesprächsgrundlage zurück zu kehren. Aber das erfolgt kaum und selten.
Man wird sich dann später über unsere Zeit genauso wundern wie über die früheren Hexenverbrennungen und Judenverfolgungen. Man denkt, dass die damals nicht alle Tassen im Schrank hatten. Aber der Systematik nach ist unsere Gesellschaft noch immer auf diesem Niveau.


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