rein thermische Betrachtung greift evtl. zu kurz

Naclador, Göttingen, Mittwoch, 08.08.2018, 12:33 (vor 2059 Tagen) @ Rainer3326 Views

Mal abgesehen davon, dass die Hirnregionen direkt neben der Antenne durchaus kurzfristig wärmer werden können (so gut ist die Wärmeleitung im Kopf auch wider nicht), sind weitere Auswirkungen von Mikrowellen auf chemische Reaktionen in vitro längst nachgewiesen. Im Tiermodell wurden gemischte Ergebnisse gefunden (https://www.sciencealert.com/cellphone-radiation-effects-study-human-health-mixed-results). Unter anderem kann Mikrowellenstrahlung die Wahrscheinlichkeit von Doppelstrangbrüchen der DNA erhöhen. Das kann zu Tumorbildung oder, bei den Keimzellen, zu Erbgutschäden führen.
Ich will hier keine Hysterie auslösen, aber es gibt durchaus begründeten Anlass, die eigene Exposition mit Handystrahlung möglichst gering zu halten. Zumal eine systematische Untersuchung der möglichen Schadwirkung von Mobilfunkstrahlung von den entsprechenden interessierten Kreisen massiv bekämpft wird. (Allein die Mobilfunkanbieter haben 2018 weltweit einen Umsatz von 1.3 Billionen USD (Quelle: statista). Da sind Handyproduzenten und Zulieferer noch nicht mal eingerechnet.)

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
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