Atemnot nach Schmerzen zwischen Rücken und linker Schulter

Leserzuschrift, Montag, 06.08.2018, 17:52 (vor 2061 Tagen)3399 Views

Einen guten Tag in die Runde,

da ich hier immer wieder gute Informationen zum Thema Gesundheit gefunden habe, möchte ich als langjähriger Leser des Gelben Forums um Rat bitten, denn ich befinde mich in einer sehr angespannten Situation, in der ich nicht wirklich weiterkomme: Vor 35 Jahren wachte ich eines Nachts mit stechenden Schmerzen im Rücken zwischen Wirbelsäule und linker Schulter auf.
Hinzu kam Atemnot, so daß ich schon den Notarzt rufen wollte. Irgendwann muß ich aufgrund meiner Erschöpfung jedoch eingeschlafen sein. Am Morgen danach konnte ich wieder besser atmen, doch die Schmerzen verschwanden nicht vollständig. Es folgten danach immer wieder diverse Untersuchungen bei Allgemeinmedizinern, Orthopäden, Neurologen und Heilpraktikern. Niemand konnte mir helfen. Die Schmerzen hielt ich mit viel Bewegung und häufigen Waldläufen halbwegs in Schach, doch schmerzfrei wurde ich nie wieder. Manchmal nahmen die Beschwerden zu, doch ließen sie bislang auch immer wieder nach. Vor 10 Tagen aber erwachte ich nachts mit denselben Symptomen wie vor 35 Jahren - und seitdem stehe ich unter Dauerstreß. Die Atemprobleme weichen nicht mehr, und die Schmerzen ebensowenig. Ich lege mich gar nicht mehr hin, weil es im Liegen nicht zu ertragen ist. Demzufolge habe ich seit diesem Anfall nicht mehr geschlafen. Am vorvergangen Wochenende war ich vier Mal in der !
Notambulanz des Krankenhauses, doch das verschriebene Schmerzmittel (Ibuflam 800 mg) wirkte nicht, auch eine Spritze brachte keinen Erfolg. Die linke Schulter wurde geröntgt, doch sie ist einwandfrei. Der erste Allgemeinmediziner, der mich anschaute, diagnostizierte Interkostalneuralgie. Diese Diagnose wurde vom Chefarzt der Orthopädie drei Tage später bestätigt (gesicherte Diagnose). Diese Diagnose bezieht sich allerdings auf die Symptome, nämlich die Schmerzen in den Zwischennerven, nicht aber auf die Ursachen der Erkrankung. Soweit ich mich informiert habe, ist die Diagnose der Ursache im Falle einer Interkostalneuralgie oft schwierig bis unmöglich.
Mein nächster Schritt war der Besuch bei einem weiteren Allgemeinmediziner, der durch eine chiropraktische Behandlung verschiedene Wirbelblockierungen löste, was jedoch nur eine Erleichterung für wenige Stunden brachte. Keine guten Aussichten.
Ein MRT der Wirbelsäule ist avisiert, doch dauert das 6 Wochen bis zum Termin. Überdies wurde vor 8 Jahren ein MRT der Brustwirbelsäule durchgeführt, das keine Auffälligkeiten zeigte.
Mein Hausarzt schlägt eine stationäre Schmerztherapie vor, die ich aber kritisch sehe: Die einzige Möglichkeit, mit der Situation umzugehen, ist für mich Bewegung, da ich ja nicht bettlägerig bin.
Zudem kann ich nicht beurteilen, ob die in dieser Therapie verwendeten schweren Schmerzmittel nicht Schäden an anderer Stelle hervorrufen. Lediglich das MRT bekäme ich dann schneller.
Ich bin vollkommen ratlos und deprimiert. Trotzdem versuche ich mit Eigeninitiative weiterzukommen, daher auch dieser Leserbrief an das hochgeschätzte Gelbe Forum. Ist vielleicht jemand in der Runde, der sich mit der beschriebenen Symptomatik auskennt und mir weiterhelfen kann?

Mit dieser Hoffnung grüßt der

Cherusker


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