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SchlauFuchs ⌂, Neuseeland, Donnerstag, 02.08.2018, 14:23 (vor 2086 Tagen) @ Loki1341 Views

Hallo,

da kein anderer was sagt und Du auch keine der E-Mails an Dich
veröffentlichst, antworte ich nun doch noch auf Deinen Beitrag, weil da
m.E. ziemlich viel Falsches dran ist (...ich hoffte, ein Biologe sagt da
was dazu).

Biologie ist nicht mein Kerngebiet und ich geb's zu. Ich hatte das Xylem/Bast gemeint aber mein Gedaechnis hat den falschen Begriff ausgespuckt.

Bäume brennen innen schneller als außen, weil sie innen trockener sind

als außen. Der innere Kern ist verholzt und führt keine Pflanzensäfte
mehr.
Das ist Quatsch, bzw. trifft das nur für das innerste Mark zu, aber ncht
für den Holzteil, siehe:

Wie auch immer: Das Wasser steigt im Xylem nach oben und dieses Xylem ist
im (inneren) Holzanteil, nicht in der Borke oder im Bast (->
Wiki: Xylem)

Zitat von derselben wiki:
Xylem kann gefunden werden:
als primäres Xylem in Leitbündeln von nicht verholzten Pflanzen sowie in den nicht verholzten Pflanzenteilen von verholzten Pflanzen

Da Wasser viel mehr Energie aufnehmen kann als Zellstoff, verkohlt

dieser und verbrennt. Allerdings muss der Baum entsprechender Energie
ausgesetzt sein.
Wo ist der Sinn in diesem Satz?

Die Aussage ist, Wasser braucht mehr Energie um zu verdampfen als Holz braucht um bis zur Verkohlungstemperatur zu erhitzen. Daher erhitzen sich trockene Teile der Pflanze schneller und daher kann ein Baum innen verkohlen bevor er aussen verdampft, vorausgesetzt, die Hitze findet einen Weg um die wasserhaltigen Schichten herum

Außerdem, ältere Bäume haben eine gewisse Tendenz, innen mehr oder

weniger hohl zu sein,
Richtig

durch Schädlings- oder Pilzbefall.

Falsch, das kommt alleine durch´s Alter und das Aufhören des Wachsens
des Mark-Anteiles.

Nein. Hohlwerden der Baeume:
Hohlwerden der Bäume, sehr häufige Erscheinung an Bäumen, wie besonders Kopfweiden, Pappeln, Linden u. a., wobei das alte Holz unter dem Einfluß von eindringendem Wasser und Pilzen, die in der Regel nach stärkerer Verwundung des Gipfels zu wuchern beginnen, in Fäulnis gerät und allmählich bis zur Wurzel zerstört wird (s. Rotfäule). Zuletzt bleibt nur ein dünner, aus dem jüngern Holze gebildeter Mantel zurück, dessen Innenfläche aus mehr oder weniger zersetztem Holz besteht, und der mit Baumerde, d. h. den Zersetzungsprodukten des Holzes, erfüllt ist. An einzelnen, durch Fäulnis völlig zerstörten Stellen wird dann die entstandene Baumhöhle geöffnet, wobei der Stamm sich spalten oder in einzelne Stücke zerrissen werden kann. Da durch das noch unversehrte Holz die Leitung der Nährstoffe aus der Wurzel nach den Zweigen und ebenso auch das Dickenwachstum fortdauert, so können hohle wie auch in einzelnen Teilen aufgelöste Stämme noch lange Zeit fortwachsen.

Der Baum kann außen völlig gesund sein, da seine Belaubung durch die

Barke versorgt wird, nicht den Holzkern.
Falsch, Versorgung durch´s Xylem, welches Teil des Holzanteiles ist.

Akzeptiert - weil ich das gemeint habe aber den falschen Begriff genutzt habe. Richtig aber, weil siehe obiger Absatz

Solche Bäume können durch weitere Bewohner Öffnungen enthalten. Wenn

ein solcher Baum einem Waldbrand ausgesetzt ist, können durch den
Kamin-Effekt Flammen hineingesaugt werden und dann wird aus dem Baum ein
sich selbst verzehrender Raketenofen.
Sorry: Wieder Quatsch und v.a. fehlt komplett der Bezug zu Nemos
Beobachtung.

Beobachtung: Baeume brennen manchmal von innen aus. Bezug hergestellt.

Die Idee dass Bäume Aluminium aufnehmen in einer nicht oxidierten Form

ist mehr als absurd.
Finde ich nun, nachdem ich etwas über Nano-Al-Verbindungen gelesen habe,
nicht mehr, denn es sagt ja niemand, dass das Aluminium in seiner schnell
oxidierenden Reinform ausgebracht wird.

das problem mit ist dass die Oberflaeche im Verhaeltnis zur Masse zunimmt wenn man die Masse verkleinert. Je kleiner ein Partikel ist, desto relativ mehr seiner Substanz hat Oberflächenkontakt.

Wenn metallisches Aluminium mit Luft und Wasser oxidiert es, und zwar je

kleiner die Partikel sind, umso schneller.
Das ist soweit richtig, aber wie im anderen Beitrag gezeigt, kann die
Reaktionsfreudigkeit von Aluminium "subtil beeinflußt werden".

Welcher Beitrag nochmal?

Außerdem, das einzige was man gegen Oxidierung tun könnte ware eine Ummantelung oder Beschichtung um das Aluminium vor dem Sauerstoff der Atmosphäre zu schützen, aber was wäre der Anwendungszweck und wie kompliziert ist das in Masse herzustellen?

FALLS Pflanzen also Aluminium aufnehmen würden, dann bestenfalls

oxidiertes, nicht brennbares.
Manche Pflanzen haben Strategien entwickelt, um mit dem Aluminium
umzugehen, siehe z.B.
http://www.al-ex.org/alu-fallen/alu-falle-landwirtschaft.html.
In diesem Artikel wird auch angesprochen, dass früher mal 0,02% Al in der
Trockenmasse von Pflanzen normal war, dieser Wert aber heutzutage teilweise
bis zu 1% gestiegen ist. Und entscheidend dafür, ob und wie viel Aluminium
die Pflanzen aus dem Boden aufnehmen, ist der ph-Wert, siehe Artikel.

Wenn du genau hinschaust, spricht man dort von Aluminium-Mineralien und -Ionen, nicht von metallischem Aluminium. Insgesamt lösliche und gelöste Salze also. Die sind ziemlich nicht brennbar. Gesundheitlich bedenklich, absolut.


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