Gegenfrage: Kaufen wo die Chinesen kaufen?

Dieter, Donnerstag, 02.08.2018, 09:28 (vor 2086 Tagen) @ Falkenauge2297 Views
bearbeitet von Dieter, Donnerstag, 02.08.2018, 09:33

Hallo Dieter,

die Frage ist aber doch, ob man solche Preissteigerungen mitmachen und
ausnutzen
sollte, die ja nicht auf zusätzlichen Leistungen, sondern auf der
ausbeuterischen Ausnutzung der Boden- und Wohnungsknappheit, also der
Monopolstellung der Bodeneigentümer beruhen.

Bekanntlich bin ich da ganz anderer Meinung, da durch derzeitige Gesetzgebung der Staat ohnehin Obereigentümer des Grund- und Bodens ist und auch war. Meine Eltern hatten landw. Flächen, von denen sie ausschließlich lebten, die der Staat BRD offiziell abgetreten hat an den polnischen Staat und dieser anderes damit vorhatte, als den Boden den "Eigentümern" zur Nutzung zu überlassen, natürlich ohne jeglichen finanz. Ausgleich.


Das Eigentum am Boden, der keine vom Menschen hergestellte Ware ist,
stellt ein zentrales soziales Problem dar. Denn es führt dazu, dass nur
eine Minderheit Privat-Eigentümer sind (lat. privare = rauben), von denen
die anderen, die auch irgendwo auf der Erde ihren Kopf zum Schlafen
hinlegen müssen, also den gleichen Anspruch auf ein Stück Boden haben,
notgedrungen abhängig und dadurch ausbeutbar sind.

Das was wir Eigentum nennen, ist doch nur ein Nutzungsrecht, welches mit jährlichen Kosten gegenüber der Allgemeinheit (Steuern) verbunden ist.

Man muss auf dieses
zentrale
Problem
immer wieder hinweisen, weil es die traurige Wahrheit ist.

Unabhängig wie man die Sache betrachtet. Wir werden zu unseren Lebzeiten am jetzigen Prinzip nichts ändern. Insofern sollte man versuchen das beste daraus zu machen.

Eine Immobilie außerhalb der BRD ist auch ein Stück Risikostreuung, da vermutlich nicht alle Staaten gleichzeitig in gleichem Maße das staatliche Nutzungsrecht ("Privateigentum") beschneiden bzw. mit zusätzlichen Kosten belegen.
In einem Staat wie Portugal geht es aufwärts, während es in einem Staat wie der BRD abwärts geht. Wie wird die jeweilige Staatsführung darauf zukünftig reagieren, mit welchen Mitteln? Es sind zwar beide Staaten innerhalb der EU, aber die fällt ohnehin auseinander.

Zur weiteren Risikostreuung wäre natürlich noch eine Immo im Osten Europas, ggf. Südosten anzuraten, ggf. auch auf der Krim (auch wg. Klima und Beschützerstaat), ansonsten aber weit weg von der Türkei, die den Weg Deutschlands ab den 30ern des letzten Jahrh. geht.

Gruß Dieter


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