An dieser Antwort ist m.E. vieles falsch

Loki, Donnerstag, 02.08.2018, 09:13 (vor 2088 Tagen) @ SchlauFuchs1425 Views

Hallo,

da kein anderer was sagt und Du auch keine der E-Mails an Dich veröffentlichst, antworte ich nun doch noch auf Deinen Beitrag, weil da m.E. ziemlich viel Falsches dran ist (...ich hoffte, ein Biologe sagt da was dazu).

Bäume brennen innen schneller als außen, weil sie innen trockener sind als außen. Der innere Kern ist verholzt und führt keine Pflanzensäfte mehr.

Das ist Quatsch, bzw. trifft das nur für das innerste Mark zu, aber ncht für den Holzteil, siehe:
https://de.wikibooks.org/wiki/Der_Baum_als_Lebewesen:_Grundlagen:_Physik_und_Wassertran...
https://de.wikibooks.org/wiki/Der_Baum_als_Lebewesen:_Organ:_Sprossachse
https://de.wikipedia.org/wiki/Wassertransport_in_Pflanzen
oder auch direkt bei https://de.wikipedia.org/wiki/Borke

Ich dachte, Du meinst mit "Barke" den "Bast", der zunächst der Borke kommt, aber diesen Irrtum hast Du ja nun inzwischen aufgeklärt.

Wie auch immer: Das Wasser steigt im Xylem nach oben und dieses Xylem ist im (inneren) Holzanteil, nicht in der Borke oder im Bast (-> Wiki: Xylem)

Damit hinkt aber Deine komplette Argumentation arg.

Da Wasser viel mehr Energie aufnehmen kann als Zellstoff, verkohlt dieser und verbrennt. Allerdings muss der Baum entsprechender Energie ausgesetzt sein.

Wo ist der Sinn in diesem Satz?

Außerdem, ältere Bäume haben eine gewisse Tendenz, innen mehr oder weniger hohl zu sein,

Richtig

durch Schädlings- oder Pilzbefall.

Falsch, das kommt alleine durch´s Alter und das Aufhören des Wachsens des Mark-Anteiles.

Der Baum kann außen völlig gesund sein, da seine Belaubung durch die Barke versorgt wird, nicht den Holzkern.

Falsch, Versorgung durch´s Xylem, welches Teil des Holzanteiles ist.

Solche Bäume können durch weitere Bewohner Öffnungen enthalten. Wenn ein solcher Baum einem Waldbrand ausgesetzt ist, können durch den Kamin-Effekt Flammen hineingesaugt werden und dann wird aus dem Baum ein sich selbst verzehrender Raketenofen.

Sorry: Wieder Quatsch und v.a. fehlt komplett der Bezug zu Nemos Beobachtung.

Die Idee dass Bäume Aluminium aufnehmen in einer nicht oxidierten Form ist mehr als absurd.

Finde ich nun, nachdem ich etwas über Nano-Al-Verbindungen gelesen habe, nicht mehr, denn es sagt ja niemand, dass das Aluminium in seiner schnell oxidierenden Reinform ausgebracht wird.

Wenn metallisches Aluminium mit Luft und Wasser oxidiert es, und zwar je kleiner die Partikel sind, umso schneller.

Das ist soweit richtig, aber wie im anderen Beitrag gezeigt, kann die Reaktionsfreudigkeit von Aluminium "subtil beeinflußt werden".

FALLS Pflanzen also Aluminium aufnehmen würden, dann bestenfalls oxidiertes, nicht brennbares.

Manche Pflanzen haben Strategien entwickelt, um mit dem Aluminium umzugehen, siehe z.B. http://www.al-ex.org/alu-fallen/alu-falle-landwirtschaft.html.
In diesem Artikel wird auch angesprochen, dass früher mal 0,02% Al in der Trockenmasse von Pflanzen normal war, dieser Wert aber heutzutage teilweise bis zu 1% gestiegen ist. Und entscheidend dafür, ob und weiviel Aluminium die Pflanzen aus dem Boden aufnehmen, ist der ph-Wert, siehe Artikel.

Näheres z.B. auch hier: http://www.sauberer-himmel.de/2012/12/29/aluminiumgehalt-in-regenwasser-ein-blick-auf-d...


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