Newton würde dich wegen groben Unterstellungen vor Gericht bringen.

SchlauFuchs ⌂, Neuseeland, Dienstag, 31.07.2018, 21:58 (vor 2093 Tagen) @ Ashitaka9016 Views

Hallo Schlaufuchs,

da scheint nicht viel von den newtonschen Gesetzen bei dir hänge
geblieben zu sein. Ich habe diese deshalb weiter unten noch mal kursiv
eingestellt, damit du es wieder und wieder lesen kannst.

Machen wir es nochmal fur doofe. Angenommen du bist ein Astronaut mit
einem Basketball im Weltraum. Du bist im freien fall, im Vakuum. du

hast

einen Bewegungsvektor, aber in kosmischen Maßstäben bewegst du dich
praktisch nicht. Jetzt bekommst du die Laune mal einen Korb zu werfen,

und

weil zufällig ein Korb vor dir im all materialisiert (Unendlicher
Unwahrscheinlichkeitsantrieb sei Dank) spannst du deine Arme an und

wirfst

den Ball Richtung Korb.
Deiner Theorie nach wird der Ball keine Geschwindigkeitsveränderung
erfahren, und du auch nicht, weil auf den Ball keine Kraft von seiten

des

Korbes wirkt?


Nicht nur erhält das System keine Kraft aus der Richtung des Korbes,
sondern auch nicht aus der Richtung des Astronauten.

Was hat denn das System jetzt damit zu tun? Wir haben Ball, Korb, Astronaut. Korb ist unbeeindruckt bis Ball Korb trifft. Ball wird Korb treffen da entsprechende Beschleunigung angebracht wurde. Astronaut entfernt sich von Korb da entsprechende Beschleunigung angebracht wurde. Ich weigere mich, deine Schlussfolgerung zu akzeptieren, dass weder Ball noch Astronaut sich voneinander entfernen koennen.

Der Astronaut und sein Ball können sich nicht voneinander entfernen, da
auf keine der Massen eine beschleunigende Kraft einwirkt, welche aber
notwendig wäre, damit die beiden Massen aufeinandergerichtet beschleunigt
werden und nach dem dritten newtonschen Gesetz durch wechselseitige
Reaktionskraft voneinander weg beschleunigen.

Ein Körper beschleunigt sich nicht durch eigene Kraft auf einen anderen
Körper, sondern wie jeder der Newton nicht nur für Prüfungen auswendig
gelernt hat, durch eine auf den Körper einwirkende Kraft:

Oh ja sie tun es. Aus eigener Kraft, wenn man physikalische Kraefte erzeugen kann in diesem Koerper. Zwei ruhende Koerper zwischen denen keine Kraefte wirken, folgen stoisch ihrem Pfad, aber Wenn ein Astronaut Muskelkraft einsetzt dann ist das eine Kraft.

"Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig
geradlinigen Bewegung, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur
Änderung seines Zustands gezwungen wird. Die Änderung der Bewegung ist
der Einwirkung der bewegenden Kraft proportional und geschieht nach der
Richtung derjenigen geraden Linie, nach welcher jene Kraft wirkt. Kräfte
treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B
eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber entgegen
gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio)."

Und wo steht hier dass die einwirkende Kraft von aussen eingebracht werden muss?

Es wird entgegengesetzt beschleunigt.


Dies geht nur durch auf die Körper (Astronaut und Ball) einwirkende
Kräfte, und wie jeder, der nicht nur an Science Fiction glaubt, sonder die
newtonschen Gesetze verstanden hat, nicht aus sich selbst heraus. Jede
Massebeschleunigung eines Körpers setzt eine in die entgegengesetzte
Richtung notwendige Massebeschleunigung voraus. Und da Astronaut und Ball
weder aus dem leeren Raum eine Massebeschleunigung (Kraft) erfahren, noch
um sie herum eine Masse vorhanden ist, die beschleunigt werden kann,
ändert sich der Bewegungszustand (Impuls) der beiden Körper nicht.

Es hilft nicht, mich in einen Sack mit Flacherdlern zu stecken und damit
wieder und wieder auf der persönlichen Ebene zu beleidigen. Es reicht,
wenn du aus dieser Diskussion mitnimmst, dass Kräfte niemals aus einem
Körper selbst erweckt werden können (kein Star Wars Universum), sondern
es immer einer einwirkenden Kraft aus der Umgebung des Körpers bedarf,
kraft derer es zur gewünschten Reaktion kommt.

Vermutlich hast du recht, selbst Flacherdler wären beleidigt von solch einem physikalischen Unfug. Natürlich kann ein Körper Kräfte auf einen anderen Körper ausüben wenn dieser Körper eine Quelle potentieller Energie zur Verfügung hat. Körper A wirkt auf Körper B eine Kraft und dadurch wirkt Körper B eine entgegengesetzte Kraft auf Körper A und in dieser Formel spielt das Referenzsystem nicht die geringste Rolle. Die angebrachten Kräfte beschleunigen beide Körper in Richtung der gegenseitig angebrachten Kräfte wobei die Geschwindigkeitsveränderung beider Körper invers zu deren Masse ist. Sobald die Kraftausübung endet, (weil z.B. der Ball die Hände des Astronauten beschleunigt verlassen hat), folgen beide Körper ihren neuen Bewegungsvektoren ohne weitere Beschleunigung zu erfahren.


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