Genau da bin ich noch nicht schlau genug.

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 29.07.2018, 12:53 (vor 2097 Tagen) @ Zürichsee3994 Views

Es geht um die sinnvolle und vor allem effiziente Bekämpfung.

Es ist die Rede davon, dass die Viecher Kälte nicht mögen.
Nicht mögen, nicht vertragen , dabei nicht überleben, - das sind mehrere paar Stiefel.

Für mich stellt sich die Frage, ob ich einfach mit Kälte die Viecher ausrotten kann. Eine eindeutige Antwort finde ich weder bei Dir noch im Internet.

Die Theorie - in Verbindung mit den praktischen Möglichkeiten:

Ich gebe die Bettwäsche (nicht die Überzüge und Leintücher, die werden bei 95° gewaschen), also die Kopfkissen , die Decken etc. ein paar Tage in die Gefriertruhe (ich habe so eine große). Verrecken die Viecher dann oder kapseln die sich irgendwie ein und überleben latent, um bei günstigen Temperaturen wieder aktiv zu werden. (Der Ötzi hats ja nicht geschafft, aber der war ja schon vorher tot.)

Ich kaufe mir ein anderes Paar Matratzen. Die einen (sagen wir mal , die befallenen) gebe ich den Winter über auf den unbeheizten Speicher, da kriegts durchaus, trotz Wärmeausstrahlung von der unteren Ebene, seine - 10° in der Zeit, wennn wir draußen so um die -25° haben. Der Speicher ist nicht isoliert, gut durchlüftet und hat kleine Öffnungen an den Giebelseiten, vo Klappläden vorhanden sind, deren Lamellen immer geöffnet sind.

Insofern hätte ich die Möglichkeit, dass ich jeden Winter jeweils eine Garnitur der Matratzen milbenfrei mache, wenn die Rechnung aufgeht. Ich hab doch keinen Bock darauf, mir jedes Jahr neue Matratzen zu kaufen, - zumal das orthopädische sind und die auch in Rumänien etwas Geld kosten.

Wenn ich die Teppiche zusammengerollt in die Gefriertruhe lege, dann geht das bei einigen Läufern. Bei den großformatigen geht das nicht. Da bleibt aber auch wieder die Lösung mit dem Speicher oder dem Auslegen auf dem Schnee.

Bleibt noch die Frage, was man mit dem teppich- und bettfreien Haus macht. Es wäre kein Problem für mich, mal drei oder vier Tage im Nebenhaus zu wohnen, und dabei alle Fenster - bei -25° im Außenbereich offen zu lassen, wobei man die Leitungen vorher entleert. Das ist natürlich ein Aufwand, aber wäre nicht so dramatisch. Genügt es dann, einfach nur die Kälte einziehen zu lassen, oder ist das zuwenig?

Kann mir auch nicht vorstellen, dass es da gar nichts gibt, womit man da desinfizieren könnte. Früher hatten wir mal - in meiner Lehrzeit - die kleinen Tetrapax von Kerfex, die man anzündete und die alles ausräucherten, - im Gewächshaus, wohlgemerkt. Dann machte ich eine Einweisung von irgendeinem Gas eines bestimmten Herstellers im Raum Stuttgart, das man in einer Blechdose ansticht und dass sich dann im ganzen Raum verbreitet, - sämtliche Mikroben sind dann hinüber. Muss mal nachsehen, wie das hieß.

Klar sind viele der Präparate, die man vor 40 Jahren verwendet hat, nicht mehr im Handel, - aus den unterschiedlichsten Gründen. Da gehts nicht mehr um den Schutz der Gesundheit, das Argument der "Krebserregung" wird immer dann verwendet, wenn das Patent ausgelaufen ist und kein Geld mehr bringt.

Wenn mir einer erzählt, dass man in einer Zeit, wo man sogar unterirdische Seen auf dem Mars nachweist, keine Chemie gegen die Staubmilben hat, dann ist das für mich wenig glaubwürdig. Eher glaube ich, dass man mit dem Zauberwort "Milben" die Kaufbereitschaft von Otto Normalo anregt. Man muss neue Bettdecken kaufen, neue Matratzen, neue Teppiche, - und das, nach Möglichkeit, jährlich. Nicht mit mir.

Hab mich mit unserm Veterinär in Verbindung gesetzt,- der mir da ein spezielles Mittel verraten hat, womit man die Brutstätten der Tierläuse effizient bekämpfen kann. Das sind zwei Substanzen, die man zusammenschüttet. Man bereitet auf einem Tablett (z.B. auf einem alten Backblech) die eine Substanz vor, stellt mehrere Bleche - je nach Volumen - im Abstand von einigen Metern hintereinander auf, und beginnt, dann, von vorne nach hinten die andere Substanz damit zu übergießen, die sich ganz schnell in gasförmigen Zustand verändert.

Klar muss man da schnell sein, damit die gasförmige Ausbreitung nicht selbst den Initiator einholt. Dann lässt man das einen Tag lang im geschlossenen Medium, dann lüftet man, und die Sache ist gegessen.

Muss nochmal genau nachfragen, was das für Substanzen sind, - die eine bekommt man in jeder Apotheke und die andere in den Tierapotheken. Aber die Frage stellt sich, ob das überhaupt notwendig ist. Schließlich kann es auch sein, dass die Viecher bei Minustemperaturen kaputt gehen. Aber genau das hat mir definitif noch niemand gesagt.

Klar darf man Mikro nicht gleich Mikro setzen. Mikroorganismen sind was anders als Mikroben, und dann gibts auch noch die Makroorganismen. Logischreweise suche ich aufgrund der Infos, die ich hier übers Forum bekomme, auch nach anderen Lösungsmöglichkeiten im Net. Dabei bin ich fündig geworden:

https://www.milbopax.de/hausstaubmilben/

Darin ist erwähnt, dass die Viecher kaputtgehen, wenn sie mindestens 24 Std. in der Gefriertruhe ausharren. dann wird noch dazu ein Spray erwähnt, der sinnvoll eingesetzt werden kann: Milbenspray Milbopax . Ich kann allerdings den Wahrheitsgehalt dieser Infos nicht beurteilen.

Dann wird auch einiges anderes erwähnt, - man solle mit Schlafanzug schlafen. Das haut bei mir nicht hin. Wenn ich mich auf die 70 zubewege, und mein ganzes Leben ohne Schlafanzug geschlafen habe, dann bringen mich diese Viecher auch nicht dazu.

Fest steht für mich, es gibt mit Sicherheit eine Möglichkeit, diese Viecher im Haus auszurotten. Entweder man befasst sich nicht ernsthaft damit, oder man verschweigt es aus kommerziellen Gründen. Ich war damit noch nie konfrontiert, deshalb kenne ich im Moment darauf keine Antwort. Fest steht aber für mich, dass in dem Fall, wenn die Verifizierung des Milbentestes positiv ausgeht, ich sehr wohl eine Möglichkeit finden werde, die Viecher auszurotten.

Zumindest für eine Zeit. Sich dagegen zu schützen, dass sie wiederkommen, wird erheblich schwieriger sein. Aber eines steht für mich fest: Es gibt eine Reizung aufgrund dieser Viecher (oder deren Exkremente) und es gibt in weiterer Folge eine Form der Allergie, für Menschen, die da keine genügenden natürlichen Abwehrstoffe haben. Ein Mensch, der hustet, der ist nicht automatisch allergisch. Jemand, der ins Haus kommt, und es beginnt ihm die Nase zu laufen und die Augen zu tränen, das trifft dann eher für den Begriff "Allergie" zu.

Nur- wenn man von Beginn an die Ursache des Unwohlseins (Husten, etc.) nicht beseitigt und bekämpft, dann besteht die Gefahr der späteren Allergie, nicht in jedem Fall, aber in so manchen.

Also, - ich warte auf Kommentare, - die dazu geeignet sind, den Nebel zu durchleuchten.


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