Es hätten andere zurücktreten sollen

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Montag, 23.07.2018, 09:48 (vor 2097 Tagen) @ DT4135 Views

Nach ihm wird kein Hahn mehr krähen. Er wird vergessen werden.
Und wenn, dann wird man sich an ihn wegen des Bildes mit Erdogan
erinnern.

Özil und Gündogan haben an sich nichts Verwerfliches getan, weswegen sie sich vor der Fan-Gemeinschaft rechtfertigen müssten. Sie haben ihr ganz einfach in der Öffentlichkeit ihre Meinung vertreten und der Gesellschaft gezeigt, wessen Geistes Kind sie sind, dafür sollte man sie nicht kritisieren, schließlich ist Erdogan ein demokratisch gewählter Präsident.

Sie haben mit dieser Aktion preisgegeben, zu welcher Nation sie sich mehr hingezogen fühlen, wo sie ihre wahre Heimat sehen, und das ist die Türkei, dagegen ist auch grundsätzlich überhaupt nichts zu sagen, im Gegenteil, dies ist ein Patriotismus, der in Deutschland weitestgehend ausgerottet wurde.

Zurücktreten sollen hätten DFB-Spitze, Oliver Bierhoff und Joachim Löw, weil sie im Verbund dafür eingetreten sind, die beiden Spieler trotz dieser eindeutigen Aktion mit zur WM zu nehmen, vermutlich aus Angst vor den Medien, die ihnen vermutlich "Rassismus" unterstellt hätten. Wäre die deutsche Mannschaft Weltmeister geworden, hätte jetzt wohl kein Hahn mehr nach dieser Angelegenheit gekräht, so aber werden Schuldige gesucht, um von sich selbst abzulenken.

Özil und Gündogan haben in aller Öffentlichkeit Deutschland und den Fans der deutschen Mannschaft einen Blick in "ihre Herzen" gewährt, das ist völlig in Ordnung und dazu ihre Privatangelegenheit. Und weil man jetzt weiß, wie sie sich "im Inneren" fühlen, sollten sie besser für die Türkei Fußball spielen und nicht mehr für Deutschland - leider ist das wohl nie mehr möglich, weil die Statuten es nicht zulassen.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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