So ganz bin ich nicht überzeugt

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 21.07.2018, 16:07 (vor 2128 Tagen) @ Mephistopheles1832 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 21.07.2018, 16:32

Natürlich wird da in den Medien vieles so argumentiert, wie es vorgegeben wird. Vieles ist einfach nur feuchte Luft.

Aber Deiner Ansicht, dass gerade China bei dieser Handelsauseinandersetzung mit den USA diesen gar nicht ans Bein pinkeln kann, da habe ich ein anderes Bauchgefühl dazu. Ich sage extra "Bauchgefühl", weil mir die fachlichen Kenntnisse fehlen, um das genauer zu beurteilen.

Natürlich kann man wieder sagen, dass Aussagen aus dem Focus allesamt Unsinn sind. Wenn ein Magazin andauernd Unsinn bringen würde, dann wäre es innerhalb einer bestimmten Zeit weg vom Fenster. Die Kunst dieser Medien liegt ja darin, Dichtung und Wahrheit so geschickt miteinander zu vermischen, damit man als normal Sterblicher gar nicht dahintersteigt, was nun Sache ist und was nicht.

Deshalb zitiere ich den Focus in diesem speziellen Fall nicht als Erfinder der Weisheiten, sondern als Sprachrohr eines speziellen Wirtschaftlers, den man dabei zitiert:

https://en.wikipedia.org/wiki/Christopher_Martenson

Und die Kerle zitieren diesen Menschen im nachstehenden link auf folgende Weise:

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/enorme-risiken-wenn-china-den-d...

„China hat die Möglichkeit, den Dollar tatsächlich in großem Umfang zu beeinflussen. Man sollte besser hoffen, dass es dazu nicht kommen wird. An eine langsame Erosion (des Dollar) kann man (die USA) sich zwar anpassen. Eine schnelle Erosion wird die Märkte aber richtig durchschütteln und möglicherweise ein paar von ihnen in die Luft jagen“, warnte Martenson.

Wenn China seine US-Staatsanleihen auf den Markt werfen sollte, hätte das massive Folgen. Zuletzt war China mit 1,17 Billionen Dollar der größte Besitzer von US-Staatsanleihen, vor Japan mit 1,11 Billionen Dollar. „Wenn die Chinesen eines Dienstagmorgens 500 Mrd. Dollar loswerden wollen – wer wird sie dann kaufen? Wenn es nicht genug Nachfrage gibt, muss der Preis soweit fallen, bis es genug Investoren gibt, um sie (die Anleihen) zu absorbieren.

Dabei würde der Dollar gegen jedwede Sachen an Wert verlieren, wie anderen Währungen, Öl, Gold, Silber“, sagte Martenson. In dem Umfeld würden die US-Zinsen steigen, während der Dollar an Wert verliert. „Wenn man diese zwei Sachen (gleichzeitig) sehen sollte, weiß man, es gibt einen Finanzkrieg, oder einen geldpolitischen Krieg… So etwas jagt den Derivate-Markt in die Luft“, warnte der Experte. In dem Umfeld würde die Liquidität am Markt schnell verschwinden, weil der Computerhandel, der inzwischen rund 70 bis 80 Prozent des gesamten Handels ausmacht, weitgehend zum Erliegen kommen würde.

Jetzt sag nicht wieder, dass das alles Blödsinn ist, weil das vom Focus kommt. Es kommt nämlich nicht vom Focus, es wird darin lediglich zitiert.
Für mich stellt sich die Frage anders, zumal ich in den Aussagen von Martenson (allerdings als Laie) eine gewisse Logik erkennen kann:

Welches Argument hast Du, um diese Meinung von Martenson zu entkräften oder ad absurdum zu stellen?

Wenns immer nur darauf hinausläuft, dass es Trump schon richten wird, man weiß halt derzeit noch nicht, wie, oder dass Trump viel stärker ist als die Chinesen, - das ist mir zu wenig.


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