Es ist ja immer noch das leidige Thema, aber es bekommt nun eine andere Dimension

helmut-1, Siebenbürgen, Donnerstag, 12.07.2018, 22:10 (vor 2105 Tagen)9703 Views

Ich dachte erst, ich hätte nicht richtig gelesen. Da werden von irgendwelchen Menschenfischern irgendwelche Dunkelhäutige aus dem Mittelmeer gefischt, und aus Dank werden sie zur Schiffsbesatzung gewalttätig.

https://de.sputniknews.com/politik/20180712321527003-italien-salvini-migranten-schiff-u...

Es geht nicht klar daraus hervor, warum , aber irgendwo hab ich gelesen, weil sie befürchten, wieder von dem Schiff, das sie aufgefangen hat, nach Libyen zurückgebracht zu werden, haben sie mit Übergriffen auf die Besatzung des Schiffes begonnen. Diese schloß sich vor Angst ein und verständigte die Küstenwache.

Es wäre gut, wenn mehrere solche Vorfälle stattfinden würden. Vielleicht überlegen es sich die "selbstlos" mit den Schleppern zusammenarbeitenden NGOs, sich weiter im Mittelmeer zu betätigen.

Überhaupt kapier ich nicht die Vorgehensweise dieser Schiffsbesatzungen. Versuche doch mal jemand, eine Person aus Afrika nach Deutschland oder überhaupt in die EU zu bringen. Dafür gibts doch ganz klare gesetzliche Vorschriften.

Da muss man eine Einladung und eine Verpflichtungserklärung mit einem klar vorgegebenen Text unterschreiben, wobei man sich verpflichtet, denjenigen für die Zeit des Aufenthaltes in der EU zu versorgen, Unterkunft und Verpflegung zu übernehmen, KV zu gewährleisten und alle dadurch entstehenden Kosten zu übernehmen. Genauso wird man haftbar gemacht, wenn derjenige nach Ablauf der Aufenthaltsfrist nicht wieder die EU verlässt, sondern Asyl beantragt.

Das Ganze muss man natürlich glaubhaft mit seinem persönlichen Einkommen oder Vermögen belegen, sonst wirds abgelehnt. Dann bekommt der Eingeladene auf dem zuständigen Konsulat ein Visum, und dann kommt er ganz legal ins Land.

Natürlich kann man das als Schlepperorganisation in der Form übergehen, indem man sagt, man hätte den Betroffenen aus dem Wasser gefischt. Jetzt wurde durch das Vorgehen der Pfarrerstochter im Herbst 2015 demonstriert, dass man Gesetze auch ignorieren kann, - aber ich stelle mir die Frage, ob das immer so bleiben muss. Ist da so ein Kapitän oder eine Schiffbesatzung automatisch ermächtigt, die geltenden Gesetze zu ignorieren?

Würde ich sowas machen, da möchte ich nicht wissen, was mir blüht. Der Rechtsstaat funktioniert doch sonst auch wie ein Uhrwerk, das sieht man ja schon daran, wenn man mal im eingeschränkten Halteverbot länger als 5 Minuten parkt....


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