Die Problematik der Verguthabung

Manuel H., Mittwoch, 11.07.2018, 19:21 (vor 2077 Tagen) @ CalBaer1714 Views

Wenn es eine Binsenweisheit hier im Gelben ist, weshalb wird dann der Fokus nur auf die Schulden gelegt.

Je höher die Schulden werden, desto höher werden die Geldvermögen. Wir werden also alle reicher, nicht ärmer. Die Staatsschulden sind unsere Vermögen.

Die Zinsen, die die bösen Banken angeblich dem lebenslustigen Konsumenten wegnehmen, damit der kein Zaziki mehr bekommt, sind doch nicht weg. Im Gegenteil, sie sind Einkommen (für Riester-Rentner dringend benötigte Einkommen). Dann geht halt der lebenslustige Rentner zum Griechen, oder?

Wenn die Lösung die Beschlagnahme von Privatvermögen sei bzw. sogar gleich der Gläubigermord, dann ist doch unausgesprochen klar, dass nicht die Schulden das Problem sind, sondern die Guthaben personifiziert als Gläubiger bzw. Privatvermögender.

Hört hier sicher keiner gerne, weil sie alle irgendwie einen Spargroschen haben.

Ginge der Gläubiger mit seinen dusseligen Zinserträgen zum Griechen, hätte nicht nur der Grieche Einkommen, sondern sogar der Student als Tellerwäscher.

Deine Aussage ist eine Binsenweisheit im Gelben, nur nuetzt das wenig um
die Problematik der Verschuldung zu loesen. Die Nettovermoegen sind eben
nie durch die Bank weg Null. Als letzte "Rettung" bleibt dann nur noch
Beschlagnahme von Privatvermoegen (auch subtil ueber Inflation) oder
Glaeubigermord
(@Mephistopheles)
um damit Schulden zu "tilgen" - das war in barbarischen Gesellschaften
ueblich und leicht - in heutigen Rechtsstaaten allerdings kaum machbar. Das
Problem bei steigender Verschuldung ist ausserdem die immer hoehere
Zinslast, die in den Waren und Dienstleistungen eingepreist werden muessen
- es kommt zum
Tsatsiki-Effekt.
Mit Nullzinsen wird das Problem nur aufgeschoben ... zumindest solange bis
die Epoche des billigen Geldes mit voller Wucht zurueckschlaegt.

--
Deutschland das neue Troja?
http://www.trojaeinst.wordpress.com


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