Loslassen, um wieder zusammenzufinden!

Ashitaka, Sonntag, 08.07.2018, 16:57 (vor 2113 Tagen) @ Oblomow4696 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 08.07.2018, 17:02

Hallo Oblomow,

Ja, Zarathustra fehlt!

Und nicht nur er, sondern auch alle anderen die draußen warten, oder die seit Elli's Lichtwerdung nur noch schick gekleidet auf den leeren Korridoren dieses dunkler gewordenen, großen Hotels umherwandern.

Wir haben so unendlich viele Stunden in einem ehemals farbenfroh erleuchteten Haus verbracht, um tiefgreifende Erkenntnis, eine Antwort unseres Gegenübers und sicher auch um Anerkennung gekämpft, dass mich der derzeitige Zustand des Wartens nach all der geopferten Zeit völlig unzufrieden zurücklässt.

Es kotzt mich ehrlich gesagt an!

Doch ich spüre, wie sehr es auch diejenigen quält, die im Dunkeln draußen vor dem Hotel sitzen oder sich gezwungen fühlen, es im Wald als eine Bretterbude nachzuzimmern. Es führt sie intellektuell, wegen des fehlenden Kontrasts, nirgendwo mehr hin. Der Wert dieses Forums dürfte dadurch allen erst bewusst werden.

Deswegen:

Was würde passieren, wenn sich alle einig werden, dass die Zukunft des Forums - durch unser Miteinander - die Vergangenheit bereit halten kann, wenn wir es entgegen aller Erwartungen schaffen würden, uns hier alle wieder kennen zu lernen und dabei von der Erkenntnis getragen würden, dass auf dieses Hotel von oben ein Licht der gegenseitigen Wertschätzung scheinen wird, für dessen Leuchten es nur ein immer wiederkehrendes Opfer bedarf.

Sind wir fähig, um einander zu verzeihen, uns einzugestehen, dass wir alle eigentlich nur von jemand anders verstanden und wertgeschätzt werden wollen und durch unseren feurigen Willen aus einer Schwäche zur persönlichen Beleidigung gezwungen werden?

Was würde passieren, wenn sich Menschen, die sich gerade noch angefeindet haben in dieser Erkenntnis die Hand geben und wieder zusammenfinden, damit wahre Größe zeigen und endlich begreifen, dass die Zukunft unseres Miteinanders das mindeste ist, was wir Elli nach all den Jahren seiner Aufopferung schuldig sind.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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