Naphta und Settembrini. Globalistischer Monolog für zwei Figuren

Tempranillo, Samstag, 07.07.2018, 14:08 (vor 2110 Tagen) @ Tempranillo2328 Views

Michael Klonovsky berichtet über eine Rede des obersten deutschen
Pimmelschwanzes, Bundespräser Frank-Walter Steinmeier, der vielleicht
keine Probleme beim Rammeln hat - wozu gäbe es Sildenafilcitrat - aber wie
so viele Demokraten und Systemlinge umso mehr im Oberstübchen.

Ausgerechnet im Thomas-Mann-Haus von Pacific Palisades bezeichnete er die
Romanfigur Naphta als Vertreter des *Völkisch-Irrationalen*.

Wer je den Roman gelesen hat, weiß, Naphta steht für Kommunismus,
Katholizismus und Befürwortung des Terrors. Sein reales Vorbild soll Georg
Lucacs gewesen sein.

Die Dialoge zwischen Naphta und Settembrini gehören zum Großartigsten, was es an deutscher Literatur gibt.

Trotzdem fehlt etwas, sogar etwas Entscheidendes, das die Auseinandersetzung erst auf eine ähnliche Höhe gehoben hätte wie in Schillers Don Carlos und dem Dialog zwischen König Philipp und Marquis Posa.

Bei Thomas Mann fehlt das inhaltliche Gegengewicht!

Beide, Naphta und Settembrini, vertreten globalistische Positionen.

Unterschiede betreffen lediglich Wege und Methoden. Naphta plädiert für das jüdisch-jesuitisch-katholische Vorgehen, Settembrini macht sich für die Demokratie stark.

Das bei dem opportunistischen, mit Geld und Ehrungen überhäuften Lübecker Kaufmanssohn Thomas Mann fehlende nationale und fundamental humanitäre Element finden wir wo?

Louis-Ferdinand Céline, Ezra Pound, Maurice Bardèche und Jean Raspail.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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