1. Wir vereinbaren an der deutsch-österreichischen Grenze ein neues
Grenzregime, das sicherstellt, dass wir Asylbewerber, für deren
Asylverfahren andere EU-Länder zuständig sind, an der Einreise
hindern.

Das heisst IMHO für alle am Schlagbaum: Nicht zuständig, bitte umkehren,
Antrag in AT stellen, da bist du sicher.

Die Frage ist nur, wie man die Identität des Antragstellers feststellt, wenn dieser keine Papiere bei sich hat. Gibt es schon ein funktionierendes System, in dem jeder die EU-Außengrenze überschreitende Migrant, in dem entsprechenden Land die Fingerabdrücke abgenommen bekommt, diese sofort in den Computer eingegeben werden und diese Daten dann sofort in allen EU-Staaten zur Verfügung stehen? Ein solches oder ähnliches System müsste es aber geben, weil man in Deutschland ansonsten keine Kontrolle durchführen kann (die Flüchtilanten haben keinen Personalausweis oder Führerschein wie z.B. der treudoofe deutsche Michel).

Ich bin mir sicher, dass es ein solches System aktuell nicht gibt. Wie will ein deutscher Grenzer also feststellen, ob der Asyl schreiende Flüchtilant schon anderswo registriert ist und wenn ja, wo? Der Flüchtilant wird ihm mit Sicherheit nicht helfen, sondern schlichtweg gar nichts dazu sagen.

Und schon muss Deutschland ihn behalten. Die Vereinbarung ist das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt wurde.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton