Bin als Kind vom Baum gefallen und mit dem Hinterkopf auf Beton aufgeschlagen

Dieter, Montag, 02.07.2018, 23:56 (vor 2096 Tagen) @ Hasso2336 Views
bearbeitet von Dieter, Dienstag, 03.07.2018, 00:06

Hallo Hasso,

Zum Ende der Grundschulzeit: Die Schädeldecke war danach ein Trümmer und für die Spezialisten im OP war Puzzeln angesagt, war dem Tod deutlich näher als dem Leben. Ein oder zwei Jahre später bin ich noch mal mit dem Kopf zuerst durch die Frontscheibe eines Autos geflogen.

- Ursprünglich war ich ein mittelmäßiger Schüler, auch sehr faul und eigensinnig.

An alledem hatte sich nach dem Schädelbruch auch nichts geändert, außer daß ich danach ohne jegliche Mühe immer Klassenbester war unter Beibehaltung meiner sonst. Eigenschaften.

Nur bei Sprachen war/bin ich nach wie vor ziemlich schlecht, immer nur Mittelmaß. Da scheint das Gehirnrütteln nichts bewirkt zu haben. Fremdspachen ohnehin, da man dafür Vokabeln pauken mußte, wozu ich als Schüler weder Lust noch Zeit hatte. Grammatik war nie das Problem, die brauchte man ja nur verstehen, aber Vokabeln?, oder Textinterpretation in Deutsch? - da traf ich nie die Vorstellungen der Lehrkräfte.

Unterricht, zu dem ich keinen Bock hatte, habe ich geschwänzt und mich rumgetrieben, hatte somit immer die höchsten Fehlzeiten in der Klasse. Irgendwie hat das nie Probleme bereitet. Auch später im Leben nie, konnte fast immer machen, was gerade meinen Interessen entsprach, vor allem jeglicher Routine aus dem Weg gehen oder wenn sie unvermeidbar war, diese zu delegieren.

Geld oder Gewinn war nie Ziel einer Tätigkeit. Das Ausleben der Kreativität war das wichtigste. Wenn ich z.B. als Unternehmer hin und wieder keine Lust hatte Rechnungen zu schreiben, habe ich es einfach gelassen. So konnte der eine oder andere Kunde auch schon mal einen 4stelligen Betrag sparen, fünfstellig kam auch schon mal vor, aber selten. Wenn ich mir aber schon die Mühe machte und Rechnungen schrieb, dann wurde ich recht patzig, wenn mal nicht gezahlt wurde.
Wie gesagt, Geld verdienen war nie das Ziel, eher beiläufiges Ergebnis. Es mußte nur zum Leben und zur Realisierung des einen oder anderen Plans reichen. So bin ich auch nicht reich, aber zufrieden, vor allem wenn ich dabei auch praktisch tätig sein kann, sodaß auch der Körper gefordert ist.

So "Kopfstöße" können was bewirken. Mir wurden zwar lebenslange Kopfschmerzen vorausgesagt, was aber bis heute nicht eintraf.

Von daher wundert es mich nicht, wenn es vielen anderen, denen die Gehirnzellen durchgeschüttelt wurden bei Schädelbrüchen, ähnlich erging.

Gruß Dieter


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