ich wollte dir jetzt nicht zu nahe treten, dein Vergleich mit den Arzneimittelpreisen finde ich übrigens gar nicht mal so abwegig.
Ich sehe es halt so, dass man zwar meint, man würde vergleichbare Werte vergleichen, wenn man dann aber mal genauer hinsieht, bemerkt man recht schnell, dass man eigentlich Äpfel mit Birnen vergleichen möchte.

Ja, es stimmt auch, dass Russland gelinde gesagt derzeit andere Prioritäten hat als ein Rüstungswettlauf, ich schätze mal, dass der letzte "Wettlauf" noch zu frisch in der Erinnerung liegt. Der Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur und Industrielandschaft erscheint um einiges sinnvoller als das Geld ins Militär zu versenken.

Was die Ausgaben der westlichen Staaten anbelangt, sollte man wirklich mal nachbohren, wo das ganze Geld eigentlich versickert. So wie es sich dem außenstehenden Beobachter darstellt, gibt es keinen Bereich der Streitkräfte, der ohne Probleme da steht.... natürlich gehören da politische Fehlentscheidungen auch aufs Tablett.

Lustig finde ich es auch immer wieder, wenn sich über die Höhe des Militärhaushalts der Amerikaner aufgeregt wird. Ausgeblendet wird dabei immer, dass die Amerikaner weltweit über 700 Militärstützpunkte betreiben und nebenbei noch zehn Flugzeugträger unterhalten müssen - ok, das ist natürlich Ansichtssache. Ich schätze mal grob, dass allein die Stützpunkte und die Flotte locker mind. 80% des Gesamthaushaltes schlucken. Unterm Strich bleibt da für die einzelnen Teilstreitkräfte nicht mehr viel über.

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!