Größerer Tank statt Reservekanister

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Montag, 02.07.2018, 17:42 (vor 2118 Tagen) @ Rainer2230 Views

Beim Verbrenner holt man den 5 L Reservekanister aus dem Kofferraum und
nach spätestens 10 Minuten geht es weiter. Je nach Fahrzeug kommt man
damit 60 bis 100 km weit.

Ich habe schon einmal gefragt, wo bleibt der Reservekanister für
Elektroautos. Gerade dafür gäbe es einen dringenden Bedarf.

Ich habe noch niemals einen Reservekanister benötigt und bin mit Sicherheit schon mehr als 500.000 Kilometer mit diversen Autos gefahren. In bewohnten Gegenden ist die Sache einfach, denn eine funktionierende Tankanzeige hält mich auf dem laufenden, wie weit ich noch fahren kann, bis mein Spritvorrat zu Ende geht. Darauf stelle ich mich ein und tanke bei Gelegenheit an einer der vielen Tankstellen, die es in der Welt so gibt, wobei mir praktisch jede recht ist, weil ich an jeder Benzin bzw. Diesel bekommen kann.

Beim Elektroauto sieht die Sache anders aus, nicht nur, weil die Versorgung mit Elektrozapfsäulen weltweit noch nicht so prall ist. Bei diesen Karren ist es so, wie mit anderen Elektrogeräten mit Akku auch, jedes Gerät braucht seine eigene Ladeinfrastruktur. Du kannst also nicht einfach an der E-Tanke halten und dann zapfen, nein, es muss auch noch die passende Tanke sein. Wenn du mit Erdgas fährst, hast du ähnliche Probleme, mit Autogas nicht ganz so schlimm.

Selbst ein "Reserve-Akku", der heute noch so viel wiegen würde, wie ein Motorrad, brächte natürlich Extra-Reichweite, wäre aber logisch gedacht genauso sinnlos, wie ein Reservekanister, der ja auch nur eine Vergrößerung des Tankvolumens bedeutet.

Statt einen vollen Reservekanister mitzunehmen, hätte man einfach nur rechtzeitig tanken müssen bzw. ein Auto mit größerem Tank kaufen sollen. [[zwinker]]

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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